Puh! Der SAK machte es in Kuchl noch einmal spannend!

Anlässlich der fünften Runde in der Salzburger Liga begrüßte der SV Kuchl am gestrigen Freitagabend den SAK 1914 auf seiner Sportanlage. Bezüglich Favoritenrolle dürfte im Vorfeld alles geklärt gewesen sein. Während die Kuchler Maschinerie noch etwas stockte und in den ersten vier Runden nur vier Zähler sammeln konnte, standen die Nonntaler mit dem Punktemaximum und der damit verbundenen blütenweißen Weste da. Was aber für die Tennengauer sprach, war das letzte direkte Duell im November 2017: Da machte Kuchl mit den Landeshauptstädtern kurzen Prozess und siegte letzlich souverän mit 4:1.

 

Lattenpendler verhinderte Kuchls Egalizer

Die Nonntaler wurden vom Start weg ihrer Favoritenrolle gerecht und begannen sehr druckvoll und dominant. "Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen. Die Pausenführung war letztlich hochverdient", resümierte SAK-Sektionsleiter Ing. Josef Penco. Der Führungstreffer für die Landeshauptstädter fiel bereits in der zehnten Spielminute: Mersudin Jukic tauchte an der Strafraumgrenze brandgefährlich auf, fackelte nicht lange und ließ mit seinem präzisen Schuss Kuchls Schlussmann Pustelnik nicht den Hauch einer Abwehrchance - 0:1. Die von Penco angesprochene "hochverdiente Pausenführung" war aber auch ein Stück weit glücklich. Denn kurz vor dem Pausenpfiff war dem SVK bei einem Lattenpendler das Glück nicht hold (40.). "Das hätte ins Auge gehen können, aber in Summe wäre es recht schmeichelhaft gewesen", analysierte Penco die haarige Szene kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit.

 

Tabellenführer gab Spiel komplett aus der Hand

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts blieb jeder Stein auf dem anderen. Der SAK war weiterhin die klar bessere Mannschaft mit den deutlich gefährlicheren Offensivaktionen. Ein Doppelschlag binnen zwei Minuten sorgte für ganz klare Verhältnisse: Erst stellte Jukic mit seinem Doppelpack auf 0:2 (53.), wenige Augenblicke später nickte Christof Kopleder nach einem Eckball per Kopf zum 0:3 ein (55.). "Danach haben wir plötzlich die Zweikämpfe nicht mehr angenommen und völlig aufs Kämpfen vergessen", sah Penco, wie seine Mannschaft das Heft von Minute zu Minute aus der Hand gab. Kuchl roch Lunte und konnte aus der Nachlässigkeit der Nonntaler Kapital schlagen: Branko Bozic netzte nach Seidl-Zuspiel zum zwischenzeitlichen 1:3 ein (65.). Nur vier Minuten später der nächste Nackenschlag für den SAK: Bozic setzte Elvis Pargan in Szene, der aus rund elf Metern eiskalt abschloss - 2:3 (69.). Der aktuelle Leader der Salzburger Liga wankte und musste im Finish ordentlich zittern. "Wir haben das Spiel unnötigerweise wieder spannend gemacht. Im Finish hat Kuchl noch einmal alles probiert, aber Gott sei Dank konnten wir die knappe Führung letztendlich über die Zeit retten", zeigte sich Penco am Ende erleichtert.

 

Ing. Josef Penco (Sektionsleiter, SAK 1914)

"In Summe war es ein verdienter Sieg, den wir allerdings fast leichtfertig hergeschenkt hätten. Meine Mannschaft hat sich zu früh als sicherer Sieger gefühlt."

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