Matchplan ging nicht auf! Bramberg unterliegt Strobl mit 1:2!

Wir schrieben die 56. Spielminute, als es beim Spielstand von 2:2 plötzlich wie aus Kübeln geschüttet hat und an ein Weitermachen nicht mehr zu denken war. Zehn Tage später wurde auf der Bramberger Sportanlage das Wiederholungsspiel zwischen der TSU Bramberg und dem SK Strobl ausgetragen. Auf Seiten der Flachgauer fand man das alles andere als lustig, wie der Sportliche Leiter Johannes Eisl bestätigte: "Für uns ist es halbe Weltreise. Zweieinhalbstunden Fahrt und das unter der Woche." In diesen umgerechnet rund 230 Stunden hatte sich so einiges verändert. Während die Krise der Wildkogler beim Gastspiel in Zell am See (0:3) prolongiert wurde, schoss sich die Laimer-Crew beim 7:1-Kantersieg gegen Puch den Frust von der Seele.

 

Konterstarke Strobler gingen komfortabel in Führung

In Bramberg waren nur wenige Minuten gespielt, als klar war: Die Heimelf hatte sich das Spielgeschehen eigentlich ganz anders vorgestellt. "Unser Matchplan lautete tief stehen und den Gegner kommen lassen. Aber der Verlauf war komplett umgedreht", musste für Brambergs Sektionsleiter Martin Innerhofer und seine Jungs der Plan B her. Die Wildkogler agierten, Strobl reagierte. Die Baic-Crew verbuchte mit Fortdauer der ersten Halbzeit wesentlich mehr Spielanteile und kam immer wieder zu guten Einschussgelegenheiten. "Die haben wir nicht nützen können", murrte Innerhofer. Die Flachgauer lauerten indes permanent auf Konter und bissen binnen neun Minuten gleich zweimal zu. Erst schloss Michael Ebner einen schnellen Gegenangriff zum 0:1 ab (26.), wenig später setzte Strobls "Zehner" noch einen drauf - 0:2 (35.).

 

Bramberger Schlussoffensive blieb aus

Die Hausherren kamen wach und agil aus der Kabine und durften nur zwei Minuten nachdem die Seiten gewechselt wurden über den Anschlusstreffer jubeln: Luca Ronacher schickte auf halbrechts zwei Strobler ins Nirvana und spedierte die Kugel via Innenstange ins kurze Eck - 1:2 (47.). "In den darauffolgenden Minuten haben wir dann zwei Sitzer ausgelassen", so Innerhofer. Nach rund einer Stunde gab es Aufregung in der Strobler Box. "Eine strittige Szene, bei der man gut und gerne auf Elfmeter hätte entscheiden können. Man kann ihn geben, muss ihn aber nicht. Eine klassische 50:50-Entscheidung", sprach Innerhofer diesen Stimmungsmacher an. Wer im Finish auf die Schlussoffensive der Oberpinzgauer wartete, wurde schlussendlich enttäuscht. "Von der 70. bis zur 90. Minute haben wir uns keine zwingende Torchance mehr erspielen können", bilanzierte der TSU-Sektionsleiter. So blieb es am Ende beim knappen 2:1-Auswärtserfolg für den SK Strobl, der damit den Abstand zum Tabellenkeller etwas vergrößern konnte.

 

Martin Innerhofer (Sektionsleiter, TSU Bramberg)

"Eine bittere Niederlage, zumal wir über 90 Minuten eine gute fußballerische Leistung geboten haben."

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