"Gnadenlos effiziente" Neumarkter bremsen aufopferungsvolle Hallwanger aus

Der Startschuss für die 7. Runde der Salzburger Liga fiel heute Abend in Neumarkt. Dort musste der hiesige TSV Neumarkt gegen den Aufsteiger UFC SV Hallwang ran. Die unterschiedlichen sportlichen Ambitionen dieser beiden Vereine spiegelten sich im tatsächlichen Tabellenstand wieder: Die Neumarkter (3.) spielten erwartungsgemäß um die vorderen Plätze mit, die Schöberl-Crew (13.) hatte indes zu kämpfen, um überhaupt einen Fuß in die Türe setzen zu können. Erst am abgelaufenen Wochenende gab's für den Liganeuling zuhause gegen Hallein (1:1) den ersten Saisonpunkt. Bei diesem einen Zähler bleibt es vorerst auch, mussten sich die Hallwanger, trotz engagierter Performance, dem Favoriten klar mit 0:5 beugen.

 

Match auf Messers Schneide

Diejenigen von den insgesamt 250 Augenzeugen, die glaubten, dass die Hausherren gleich von Beginn an ein wahres Feuerwerk abbrennen würden, wurden am heutigen Freitagabend eines Besseren belehrt. "Es war eine Partie auf Augenhöhe", erzählte Neumarkts Obmann Michael Thalhammer. Weil sich das Duell vorwiegend im Mittelfeld abspielte, waren nennenswerte Offensivaktionen und die damit verbundenen Strafraumszenen in den ersten 45 Minuten eher dünn gesät. Nichtsdestotrotz durfte einmal gejubelt werden: Nach exakt einer gespielten Viertelstunde verwandelte Raimund Friedl einen Eckball direkt. "Sicher schlägt er letztendlich schön im langen Eck ein, doch den darf der Keeper niemals kriegen", machte Hallwang-Schlussmann Emre Erol Thalhammers Empfindens nach keine gute Figur. 

 

Neumarkter Standardqualitäten als Sargnagel Hallwangs

Besser hätte die zweite Spielhälfte für die Heimelf gar nicht beginnen können, hieß es nur vier Minuten nach dem Wiederbeginn plötzlich 2:0: Bei einem Eckball der Heimischen sah und fand Friedl den im Rückraum lauernden Andreas Pär, der das Spielgerät volley unter den Querbalken donnerte (49.). "Alle sind in den Strafraum gelaufen. Auf Pär haben die Hallwanger vergessen", bejubelte Thalhammer eine weitere Heim-Bude nach ruhendem Ball. Die TSV-Standards waren hier und heute Goldes wert, was sich in Minute 65 abermals zeigte: Freistoß von Friedl, Christoph Hübl per Kopf - 3:0. "Bis zu unserem dritten Tor haben die Hallwanger bravourös dagegengehalten", zollte Thalhammer dem Gegner viel Respekt und fügte hinzu: "Sie spielen nicht wie ein möglicher Absteiger. Was ihnen aber fehlt, ist ein Knipser." Umso bitterer für den sehr bemüht auftretenden Aufsteiger, dass man schlussendlich doch in ein heikles Debakel schlitterte. Drazen Veselinovic (79., 90.) schloss im Endspurt noch zwei Neumarkter Konter erfolgreich ab, schnürte somit den Doppelpack und markierte den 5:0-Endstand. "Am Ende des Tages war es der Pflichtsieg, den wir einfach einfahren mussten. Wir waren heute gnadenlos effizient", lachen Thalhammer und seine TSVler zumindest bis morgen von der Tabellenspitze.

 

Die Besten bei Neumarkt: Raimund Friedl (ZM), Hasan Acar (RV), Dragan Dukic (IV).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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