Schlussoffensive wurde honoriert - Golling rettet gegen Zell einen Zähler

"Gott sei Dank nicht im Zeller Alois-Latini-Stadion" - dürfte sich der SC Golling wohl gedacht haben. Während sich die Reisen für die Gollinger (2017/18: 1:7, 2018/19: 1:8) zum FC Zell am See in der jüngsten Vergangenheit alles andere als gelohnt hatten, konnte man das letzte Duell mit den Bergstädtern auf eigenem Geviert (1:1) wesentlich positiver gestalten. Doch aufgepasst: Die Pinzgauer kamen mit einer breiten Brust, wurde zuletzt Thalgau deutlich mit 4:0 besiegt. Mit einer komfortablen 2:0-Führung im Rücken sah es für die Zeller im gestrigen Aufeinandertreffen lange ganz gut aus, doch im Finish kam der große Auftritt von den Gollinger Partycrashern Lürzer und Huijberts, die den Tennengauern noch ein Pünktchen sicherten.

 

Mühlberger: "An ein 'normales' Fußballspiel war nicht zu denken"

Die Platzverhältnisse in Golling erwiesen sich als schwierig. "Der Boden war sehr uneben. An ein 'normales' Fußballspiel war somit nicht zu denken", schilderte Zells "Co" Daniel Mühlberger. Nichtsdestotrotz versuchten die Bergstädter über die spielerische Linie zum Erfolg zu kommen, was sich letztendlich als großes Risiko herausstellte. "Weil der Ball bei einfachen 5-Meter-Pässen nicht am Boden blieb, kam der Gegner immer wieder zu Balleroberungen", so Mühlberger weiter. Nach einer dieser angesprochenen Ballabnahmen fanden die Tennengauer die bis dato beste Möglichkeit vor, die Gäste-Goalie Senad Hamzic jedoch entschärfen konnte. Obwohl Zell am See die optisch bessere Mannschaft war, fehlte im letzten Drittel desöfteren der entscheidende Punch. "Wir hatten meiner Meinung nach alles im Griff, so richtig zwingend wurden wir aber nicht. Oft war bei unseren Abschlüssen ein Gollinger Fuß dazwischen", resümierte Mühlberger. In der 27. Spielminute durften die Pinzgauer dann aber doch feiern: Peter Nindl scherzelte einen hohen Ball zu Simon Viertler, der am zweiten Pfosten erst zum Haken ansetzte und dann trocken einschoss - 0:1. 

 

Hanser-Jungs gaben gemütlichen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand

Im zweiten Durchgang ging es in derselben Tonart weiter. Die Zeller hatten nach wie vor leichte Vorteile und konnten in Minute 66 abermals zum Torjubel abdrehen: Ein Einwurf von Philipp Landauer schickte Simon Viertler auf die Reise, der seine Offensivqualitäten einmal mehr unter Beweis stellen konnte - 0:2. Kurz darauf das 0:3, doch Schiedsrichter Arnes Talic ließ den dritten Treffer der Bergstädter aufgrund einer Abseitsstellung nicht gelten. "Schade. Da hätte unser, dieses Mal auf dem Feld spielender Ersatzkeeper Matija Vladic wohl endgültig den Sack zugemacht", nahm Mühlberger die aberkannte Bude protestlos hin. Nachdem der "Dreier" für die Hanser-Crew schon ziemlich konkrete Formen angenommen hatte, wurde das Spielgeschehen im Endspurt auf den Kopf gestellt: Erst verkürzte Knipser Mario Lürzer auf 1:2 (88.), ehe Anjo Huijberts im Nachschlag für den vielumjubelten Punktgewinn sorgte - 2:2 (93.). "Wenn du innerhalb weniger Minuten ein 2:0 verspielst, ist es natürlich sehr bitter", sprach Mühlberger von zwei leichtfertig hergegebenen Zählern.

 

Die Besten: Alem Huremovic (LM); Simon Viertler (ST), Martin Hartl (IV), Lukas Freiberger (IV).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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