Irre! Kurioser Spielverlauf mit besserem Ende für Straßwalchen

In der Negova-Arena bekam es der SV Straßwalchen heute Nachmittag mit der TSU Bramberg zu tun. Während die Straßwalchener nach dem großen Umbruch im Sommer mit dem bisherigen Abschneiden nicht unzufrieden sein mussten, hinkten die Wildkogler bis dato weit hinter den eigenen Ambitionen her. Dieses Mal sah es lange sehr gut für die Oberpinzgauer aus. Nachdem die Arnoczki-Truppe erst mit 2:0 und dann mit 3:2 in Front gelegen war, besiegelte ein Torwartfehler und ein Lugstein-Freistoß allerdings die nächste Pleite.

 

 

Bramberg voll auf Kurs Auswärtssieg

Nach vier sieglosen Partien wollten die Gäste aus Bramberg endlich wieder voll anschreiben. In den ersten 45 Minuten machte es den Anschein, als würde es heute mit dem ersehnten "Dreier" klappen. Bereits nach sieben Minuten ging die TSU in Führung: David Nindl zirkelte einen ruhenden Ball über die Mauer hinweg in den oberen Knick - 0:1. Ein bisschen mehr als zehn Minuten später wurde diese Führung gar verdoppelt: Maurice Entleitner kam an der Strafraumgrenze zum Ball, täuschte zwei, drei Mal den Schuss an, um den Ball schließlich im langen Eck zu versenken - 0:2 (18.). "Was die Mannschaft in der ersten Halbzeit aufgeführt hat, grenzte an Arbeitsverweigerung", ging Straßwalchens Sportlicher Leiter, Johann Loibichler, mit seinen Kickern hart ins Gericht. Nachdem die Hausherren über weite Strecken kaum bis gar nicht vorhanden waren, ergab sich kurz vor dem Pausentee die erste Möglichkeit durch Kübler. "Mehr war da nicht", grantelte Loibichler.

 

Loibichler außer sich: "Sind für die Kuriositäten in der Salzburger Liga zuständig"

Mit den Einwechslungen von Jasmin Muminovic und Sebastian Chudoba kam ein neuer Schwung ins Spiel der Straßwalchener. "Man hat gemerkt, dass die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen wollte", berichtete Loibichler. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit agierten die Flachgauer zwar bemüht, eine richtige Torgefahr wollte aber vorerst nicht aufkommen. Als Kapitän Bernhard Lugstein einen Freistoß flach im langen Eck unterbrachte, ging die wilde Fahrt schließlich los - 1:2 (68.). Kurz darauf hätten die Wildkogler beinahe den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen können, allerdings rettete das Torgebälk Straßwalchen vor dem dritten Gegentreffer. Drei Minuten nach dem Anschlusstreffer der Heimelf schwächte sich diese selbst: Christian Haller sah nach einem überharten Einsteigen den roten Karton und musste verfrüht runter (71.). Wiederum vergingen nur 120 Sekunden, ehe Bernhard Lugstein einen Eckball direkt ins Eckige setzte - 2:2 (73.). In Minute 75 geriet der SV Straßwalchen nach einem individuellen Fehler in der Defensive wieder ins Hintertreffen. TSU-Flügelflitzer Maurice Entleitner schnürte den Doppelpack und brachte seine Farben wieder in Front - 2:3. Wer nun glaubte, dass die dezimierten Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen hätten, der irrte sich gewaltig. In der 81. Spielminute war David Schörghofer nach einem eklatanten Torwartplatzer der Nutznießer und stellte die Uhren wieder auf null - 3:3. Dem nicht genug, wurde es für die Unterholzner-Truppe in der Nachspielzeit noch besser: Ein scharf getretener Lugstein-Freistoß ging an Freund und Feind vorbei und fand letztendlich den Weg in Brambergs Hütte - 4:3 (91.). "Aufgrund der krassen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ist der Sieg nicht unverdient. Wenn du 0:2, 2:3 hinten liegst, eine Rote Karte bekommst, aber das Spiel trotzdem noch gewinnst, gehört natürlich eine Menge Glück dazu. Ich glaube, dass wir heuer für die Kuriositäten in der Salzburger Liga zuständig sind", war Loibichler nach dieser turbulenten Partie aus dem Häuserl.

 

Die Besten bei Straßwalchen: Jasmin Muminovic (ST), Bernhard Lugstein (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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