SG Salzatal: Spätes Tor brachte den Sieg

Ein 2:1 Auswärtssieg, der quasi in letzter Minute fixiert wurde, bedeutet den perfekten Einstand für die Spielgemeinschaft Salzatal, die nach einjähriger Abstinenz heuer ein Comeback im Meisterschaftsbetrieb des Steirischen Fußballverbands feiert. Mit diesem Sieg im vorgezogenen Spiel der 1. Runde der 1. Klasse Enns hat man nun zu dem – zumindest zeitweilig – die Tabellenführung inne. Der WSV Admiral Liezen II schlug sich lange Zeit sehr wacker gegen die höher eingeschätzten Salzataler, schaffte es aber nicht Neo-Coach Kristijan Maleta zum Einstand einen Punktgewinn zu bescheren.

Die Partie startete flott, die Truppe des Salzataler Trainers Johannes Gottsbacher ging von Beginn an hoch motiviert zu Werke, aber auch die jungen Werkssportler zeigten sichtliche Ambitionen, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Die zirka 100 gekommenen Zuseher mussten auch nicht lange auf den ersten Treffer warten: Es war erst knapp eine Viertelstunde gespielt als der aus Costa Rica stammende Legionär der Liezener, Espinoza Webb Otto, nach einem Eckball am höchsten stieg und den Ball per Kopf zur 1:0 Führung für sein Team im Netz versenkte. Die Gäste zeigten sich von dem frühen Rückschlag jedoch nur wenig beeindruckt und zogen weiter ihr dynamisches Spiel auf. Und so dauerte es nur fünf Minuten bis Lukas Lindner mit einem schönen Drehschuss von knapp außerhalb des Strafraums genau ins Eck traf und damit für den neuerlichen Gleichstand sorgte. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 20 Minuten gespielt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte waren die Gäste zwar überlegen, schafften es jedoch nicht, diese Überlegenheit in Tore um zu münzen.

Missverständnis führt zur Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel legten die jungen Liezener mehr und mehr ihren Respekt vor dem Gegner ab und kamen so immer besser in die Partie. Gute Chance waren in Hälfte zwei jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Alles glaubte schon an ein Unentschieden, doch dann kam die 86. Minute. Zuerst begehen die Liezener ein unnötiges Revanchefoul an der Mittellinie. Der darauffolgende Freistoß fliegt hoch in den Strafraum, ein Verteidiger will per Kopf klären, dann der Schrei des Torhüters. Der Verteidiger will den Ball durchlassen, dieser fällt ihm aber unglücklich auf den Rücken und wird damit für Goalie Kemal Selek unerreichbar. Der Salzataler Sebastian Auer bedankt sich und schiebt den Ball zum 1:2 ins Netz. Die verzweifelte Schlussoffensive der Hausherren brachte in Folge nichts mehr ein.

Gernot Komar (Kapitän WSV Liezen II): „Schade dass es nicht für einen Punkt gereicht hat, ich denke auf Grund der zweiten Hälfte hätten wir ihn uns auch verdient. Von der Tatsache, dass Salzatal eigentlich Titelanwärter ist und wir eher als leichter Gegner gelten, war vor allem in Hälfte zwei kaum zu erkennen.“

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von Tobias Kreiter

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