Mariatrost hält sich einen Titelkonkurrenten vom Leib

Die Sportunion Semriach hat sich mit dem 4:2-Sieg im Nachtrag gegen St. Radegund wieder eindrucksvoll im Titelkampf der 1. Klasse Mitte A zurückgemeldet. Nur sechs Tage später setzt es dann allerdings eine vielleicht schon vorentscheidende Niederlage. Im Topspiel der Runde verlieren die Semriacher am Samstag gegen den JSV Mariatrost nach 2:0-Führung noch mit 2:3. In der Tabelle beträgt der Rückstand zum Spitzenreiter damit bereits sieben Punkte. Derzeit deutet alles auf einen Zweikampf zwischen Mariatrost und dem GAK hin.

"Ich glaube nicht, dass Semriach bereits aus dem Rennen um die Meisterschaft ist. Sie haben eine sehr starke Truppe und vor allem in der ersten Halbzeit haben sie uns große Probleme bereitet", sagt Mariatrost-Trainer Thomas Lethmair. Die 120 Zuschauer haben auch aufgrund der Platzverhältnisse keinen spielerischen Leckerbissen serviert bekommen, aber man hat sofort gemerkt, das Semriach bereits eine Woche zuvor im Pflichtspielmodus war.

Böser Schnitzer vor dem 1:0

So kommt es auch wenig überraschend, dass die Gäste in der 19. Minute durch Gabriel Hollegger in Führung gehen - 1:0. Vorausgegangen ist der Treffer allerdings ein böser Schnitzer von Mariatrosts Stefan Stadtegger. Noch schlimmer kommt es dann in der 26. Minute: Die Gäste probieren es mit einem Freistoßtrick, keiner in der Mariatroster Mauer reagiert und so kann Daniel Rieger für das sehenswerte 2:0 sorgen.

In dieser Phase rechnet wohl niemand mit einem baldigen Comeback der Hausherren, aber quasi aus dem Nichts erzielt Mariatrost das 1:2 (31.). Stefan Rath spielt quer und im Zentrum kann Semriachs Martin Lenz den Ball nur noch ins eigene Tor lenken. Nach diesem Treffer geht ein Ruck durch die Lethmair-Elf und vor allem je länger das Spiel nach dem Seitenwechsel dauert, umso stärker werden die Hausherren.

Stadtegger mit 25-Meter-Hammer

In der 70. Minute ist es dann soweit: Nach einem langen Ball in die Spitze, spielt Mariatrost einen kurzen Doppelpass und dann steht Stefan Rath allein vor Goalie Rehn und lässt sich die Chance nicht nehmen - 2:2. In der 82. Minute macht Stefan Stadtegger seinen Fehler vor der Pause wieder gut und trifft aus knapp 25 Metern genau in den Winkel - 3:2. Semriach gibt sich nie auf und hat in der Schlussphase sogar noch die Chance auf den Ausgleich, aber Goalie Georg Stadtegger rettet in höchster Not. So bleibt es beim 3:2.

 

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