Herbstmeisterserie Teil 18 - Vasoldsberg: Perfekte Ausgangsposition für die Rückrunde

Der USV Vasoldsberg gehört eigentlich fast in jeder Spielzeit zum erweiterten Kreis der Favoriten. In der Vorsaison haben die Verantwortlichen dann aber etwas ihre Philosophie geändert und nur noch auf einheimische Spieler gesetzt. Mit diesem Hintergrund war Platz vier sogar noch ein großer Erfolg. In der aktuellen Saison wollte man es dann aber wieder wissen und hat sich gezielt verstärkt. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen bisher recht. In zwölf Partien musste man sich nur ein einziges Mal geschlagen geben und das bedeutet in der Tabelle der 1. Klasse Mitte B derzeit Platz eins mit fünf Punkten Vorsprung.

"Titel kann man nicht planen"

"Ich muss ehrlich sagen, dass wir alle überrascht waren, wie gut es eigentlich läuft. Wir wollten natürlich vorne mitspielen, aber einen Titel kann man ohnehin nicht planen. Wir wären schon mit Platz zwei zufrieden gewesen, jetzt haben wir fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten", sagt Vasoldsberg-Sektionsleiter Roland Graller. 

Dabei hätten es sogar neun Zähler Vorsprung sein können, wenn man auch das letzte Spiel gegen Lieboch gewonnen hätte. "Das Problem bei dieser Partie war, dass wir eigentlich 14 Tage Pause dazwischen hatten. In der letzten Runde hätten wir gegen Seiersberg gespielt (Seiersberg hat zurückgezogen, Anm.) und Lieboch war ja eine Nachtragspartie. So hat sich das ziemlich lange hingezogen", erklärt Graller, der bei den Vasoldsbergern die Rolle des Jokerstürmers innehat. 

Niederlage kein Beinbruch

Trotzdem ist man beim Tabellenführer wegen der vergebenen drei Punkte nicht unglücklich. "Wir hätten sonst wie gesagt neun Punkte Vorsprung gehabt, das ist schon ordentlich. Bei so einem großen Abstand besteht immer die Gefahr, dass man im Kopf etwas zu locker an die Sache herangeht. So hingegen sind alle voll fokussiert", berichtet Graller.

Damit es ohnehin nicht zu locker wird, sorgen auch drei Trainer, die bei jeder Einheit gemeinsam auf dem Platz stehen. Dabei handelt es sich um Neo-Trainer Günter Gross, seinen Co Thomas Pölzl und den ehemaligen Vasoldsberg-Coach Alfred Waltl, der nun die 1B trainiert. "Bei uns absolvieren immer beide Mannschaften zusammen ihr Training und wenn dir drei Trainer gleichzeitig auf die Füße schauen, dann kann sich auch keiner ausrasten oder zurücklehnen", betont Graller. 

Zwei Verstärkungen kommen

Nach so einer Hinrunde wird man freilich alles unternehmen, um auch nach Ende der Frühjahrssaison ganz oben in der Tabelle zu stehen. Deswegen wird sich auch in der Winter-Transferperiode noch etwas tun. Dem Vernehmen nach wird ein weiterer Tormann und ein zusätzlicher Stürmer zur Mannschaft stoßen. Namen will man von Vereinsseite aber erst nennen, wenn auch die noch ausständigen Unterschriften vorliegen.

So oder so, mit den Vasoldsbergern wird man im Kampf um den Meistertitel ganz dick rechnen müssen.

 

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