Post SV: Die "Bad Boys" der Liga

Post SV_GrazNach zehn Runden steht der Post SV Graz mit sieben Punkten auf dem letzten Tabellenrang. Trainer Thomas Leeb ist nicht zufrieden. Die "Bad Boys" in der 1. Klasse Mitte B machen es dem Trainer nicht immer einfach. Aufgrund vieler Sperren musste der Coach oft umstellen. unterhaus.at sprach mit ihm und blickte gemeinsam noch einmal auf den Herbst zurück. Unter anderem ging es auch um die Disziplin seiner Elf.

"Wir haben gut angefangen und haben von Spiel zu Spiel immer mehr abgebaut. Dann hatten wir auch viele Ausfälle durch Verletzungen oder Sperren. Es ist einfach nicht so gelaufen wie ich mir das vorgestellt habe", so Leeb.

Kartenspieler

Besonders ärgert er sich über die Disziplin seiner Mannschaft während eines Matches. "Wir sammeln unnötige Rote und Gelb-Rote Karten. Das geht einfach nicht so." Auf die Frage, ob er seine Burschen als "Bad Boys" bezeichnen würde, stimmt er sofort ein: "Auf alle Fälle. Die Mannschaft gibt nach Gegentoren zu schnell auf. Dann wird das Spiel härter und mit Kritik wird auch nicht gespart. Wir bekommen oft drei, vier Karten wegen Kritik in nur einem Spiel." Auch die Einstellung stört den Trainer. "Bei manchen Spielern ist gar keine Einstellung vorhanden. Teilweise haben sie keinen Ehrgeiz." Die Trainingsbeteiligung hingegen lobt Leeb sehr. "Im Training sind immer alle anwesend und hauen sich ins Zeug. Auch in der Vorbereitungszeit waren fast immer alle da und haben alles gegeben."

Nach der Pause gehts bergab

Mit der ersten Halbzeit ist der Trainer meistens zufrieden, nur in die Pause dürfte es nicht gehen. "Mit der ersten Hälfte bin ich meistens zufrieden, da spielen sie wirklich brav. Nur wir dürfen einfach nie in die Halbzeit gehen. Nach der Pause geben sie sich oft auf und dann funktioniert es eben nicht so."

In der Winterpause stehen nun Veränderungen an. "Adel Tatarevic hat bereits aufgehört. Vielleicht kommt noch ein weiterer Abgang dazu, das wissen wir aber noch nicht genau. Vielleicht kommen auch zwei, drei neue Spieler hinzu. Wir werden sehen." 

von Kati Wallner

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