Wundschuh marschiert unaufhaltsam Richtung Gebietsliga

Erster gegen Zweiter, beste Heimmannschaft gegen die zweitbeste Auswärtsmannschaft, Duell der besten Rückrundenteams oder einfach USV Wundschuh gegen SV Pirka-Windorf! Egal wie man das Schlagerspiel der 1. Klasse Mitte B auch bezeichnen mochte, es versprach jede Menge Brisanz. Und diese bekamen die knapp 250 Zuseher in Wundschuh auch von der ersten Minute angeboten. In einer sehr kampfbetonten Partie mit hohem Tempo, setzt sich der Spitzenreiter aus Wundschuh schlussendlich mit 3:0 durch.

Viel Druck von Pirka zu Beginn der Partie

„Man hat von der ersten Minute an gespürt, dass Pirka hier gewinnen muss und auch will“, meint der CO-Trainer von Wundschuh Siegfried Kainz. Deshalb verlegt sich der Tabellenführer zunächst auf das Kontern, um den Druck der Gäste aus Pirka standzuhalten. Bereits in der 18. Minute folgt allerdings der erste Dämpfer für Pirka. Fisnik Shyti, dessen Torgefährlichkeit aufgrund seiner 28 Treffer bekannt ist, tankt sich auf der linken Seite durch und lässt Reisinger im Tor der Gäste mit einem trockenen Schuss ins lange Eck keine Chance.

Danach entwickelt sich bis zur Pause eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften ihre Möglichkeiten vorfinden, diese jedoch nicht nutzen können.

Frühe Entscheidung in der zweiten Halbzeit

Auch in der zweiten Hälfte kommen die Gäste sehr stark aus der Kabine und drängen auf den Ausgleich. Allerdings wird wie in Halbzeit eins den Bemühungen von Pirka ein schneller Dämpfer gesetzt. Nach einem Freistoß von der linken Seite steht Florian Baumgartner goldrichtig und köpfelt zum 2:0 (56.) ein.

Dennoch ist der Siegeswille bei Pirka weiterhin zu spüren. Die beste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer vergibt Raffael Mohr, der alleine auf Farmer läuft, den Ball aber neben das Tor setzt. In der 77. Minute dann aber die endgültige Entscheidung: Nach einem Corner von Pirka, spielt Wundschuh einen perfekten Konter. Der Ball läuft über mehrere Stationen und landet schließlich bei David Sajnovic, der mit seinem 17. Saisontreffer für die Entscheidung sorgt.

Wundschuh mit einem Bein in der Gebietsliga

Wundschuh hat dank des Sieges nun einen Vorsprung von acht Punkten auf Pirka, zum Meistertitel ließ sich Siegfried Kainz dennoch nicht gratulieren: „Solange der Titel rechnerisch noch nicht fixiert ist, wollen wir uns noch nicht zum Aufstieg gratulieren lassen." Sechs Runden vor dem Ende sieht es jedoch sehr gut aus, dass Wundschuh nächste Saison eine Klasse höher spielen wird.

Bei den Gästen plant man für ein mögliches Relegationsspiel. „Unser Ziel ist es jetzt natürlich, den zweiten Platz zu behaupten, um über die Relegation den Aufstieg zu schaffen“, sagt Pirka-Trainer Günter Gross und streut Wundschuh auch fairerweise Rosen: „Sollten sie es am Ende schaffen, sind sie ein verdienter Meister.“

 

Text: Christopher Knöbl

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