Herbstmeisterserie Teil 19 - Wald: Diesmal soll der Aufstieg direkt klappen

Die Mannschaft des SV Union Wald am Schoberpaß darf man getrost als Pechvogel bezeichnen. Vor drei Jahren wurden die Walder von der 1. Klasse Enns in die 1. Klasse Mur/Mürz B versetzt. In den ersten beiden Saisonen wurde man jeweils Vizemeister, musste sich dann aber immer in der Relegation geschlagen geben. 2015 scheiterte man an Krieglach II und im Juni ging man gegen Mariazell sang- und klanglos unter. Das soll in dieser Spielzeit nicht noch einmal passieren, deswegen möchte die Wieser-Elf Platz zwei diesmal verhindern und gleich als Meister aufsteigen. 

Eine super Ausgangsposition wurde dafür bereits geschaffen. In zwölf Partien konnten neun Siege eingefahren werden und drei Unentschieden. Als einziges Team der Liga hat man noch keine Niederlage kassiert und liegt deshalb mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins. "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dieser tollen Hinrunde, vor allem wenn man bedenkt, dass uns teilweise bis zu sechs Spieler gefehlt haben", sagt Obmann Marc Landl. 

Personalengpass zu Beginn

Speziell zu Beginn der Saison herrschte vermehrt ein Personalengpass. "Nach St. Stefan sind wir wirklich mit einem Rumpfteam gefahren, aber wir haben am Ende ein glückliches Unentschieden geholt, was ebenfalls sehr wertvoll war", betont Landl. Mit der Zeit lichtete sich dann aber die Verletztenliste und vor allem die Rückkehr von Michael Schneider war sehr wichtig für die Mannschaft. "Er ist unsere Schaltstelle im Mittelfeld und extrem wichtig für unser Spiel", schwärmt Landl.

Ins Schwärmen kommt man auch bei Toptorjäger Udo Landl. Der 22-Jährige hat in dieser Saison 16 Tore in zwölf Partien erzielt. Im Kampf um den Titel wird er mit Sicherheit zu einem entscheidenden Faktor werden. Trifft er weiter wie am Fließband, dann werden die Walder wohl nicht aufzuhalten sein. Vor allem, weil es heuer auch keine Übermannschaften wie in den beiden Vorsaisonen gibt. Damals zogen Rapid Kapfenberg II bzw. Mitterdorf schnell auf und davon.

"Rechnen mit Bruck und St. Michael"

Die einzige Mannschaft, die heuer vorne wegziehen könnte, sind die Walder selbst. Auch wenn die Verantwortlichen noch stark mit Bruck und St. Michael als mögliche Gegner rechnen. "Mautern hatte im Herbst einen Lauf. Ich bin mir nicht sicher, ob sie das bis zum Ende durchhalten können. St. Michael und Bruck hingegen können sich von oben (also der ersten Kampfmannschaft, Anm.) verstärken, die werden brandgefährlich sein", vermutet Landl.

Angst hat man dennoch keine. Das zeigt auch, dass man sich für den Transfermarkt nur bedingt interessiert. Wir haben einen 18-Mann-Kader und mit dem hat es auch im Herbst sehr gut geklappt. Warum sollten wir daran etwas ändern?", fragt Landl. Zudem möchten die Verantwortlichen kein finanzielles Risiko eingehen, nur um einen Spieler nach Wald zu locken.

 

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