"Bei uns verdient keiner auch nur einen Cent!"

altGenauso wie in den Vorjahren ist der BBSV Vordernberg auch heuer in der hinteren Tabellenregion zu finden. Mit lediglich sechs erspielten Punkten überwintern die von Ex-Bundesligaakteur Ewald Jansenberger betreuten Vordernberger auf dem neunten Rang. unterhaus.at ließ gemeinsam mit Obmann Helmut Unterweger den Herbst Revue passieren und sprach dabei auch über den wirklichen Grundgedanken eines kleinen Fußballsvereins, fernab von Cash-Kickern.

 

Verletzungsmisere verhinderte bessere Platzierung

Während man zum Saisonauftakt mit einem 3:3-Remis gegen die Zweite von Langenwang noch solide startete, konnten die Vordernberger in den kommenden fünf Runde kein einziges Mal anschreiben, ehe man aus den letzten vier Spieltagen immerhin fünf Zähler ergattern konnte. "Es war ein sehr durchwachsenes Halbjahr, wir hätten uns doch ein bisschen weiter vorne erwartet, doch war dies aufgrund der teilweise sechs bis sieben Verletzten beinahe unmöglich", spricht der Obmann über den im Herbst wütenden Verletzungsteufel.

Während in Runde fünf Ex-Voest und Leoben-Spieler Ewald Jansenberger Obmann Unterweger als Übungsleiter ablöste, war schon eine Woche vorher die Abschiedsvorstellung vom Toptorschützen des BBSV. Martin Pauscher, der in den ersten vier Runden sensationelle sieben Mal traf. "Martin Pauscher ist ein eigenes Kapitel. Die Einstellung zum Sport passt bei ihm nicht, daher ist er kein Thema mehr für das Team im Frühjahr", schließt Helmut Unterweger eine Rückkehr seines gefährlichsten Angreifers auch in der Rückrunde kategorisch aus.

Ein Neuer ist da - Kameradschaft steht im Vordergrund

Immerhin, mit Philipp Jantscher kann man im kleinen Örtchen einen ersten Neuzugang, der zuletzt in St. Peter gespielt hat, begrüßen. An der Vereinsphilosophie wird dies nichts ändern: "Wir sind ein kleiner Verein, aber immerhin gibt es uns noch! Große Sprünge sind möglich, bei uns verdienter kein Spieler auch nur einen Cent, steht bei uns die Kameradschaft an oberster Stelle", so der Obmann über die Ideale seines Klubs.

Ab 11. Jänner beginnt man in Vordernberg mit dem Hallentraining, ehe es erst Anfang März wieder richtig zur Sache geht, das Training wieder losgeht. "Vergangene Woche haben wir einen halben Meter Neuschnee bekommen, dass wird sich wie jedes Jahr bis zum März nicht ändern", so der Obmann abschließend über die schwierigen Bedingungen in der nördlichen Steiermark.

von Marco Wolfsberger

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