Herbstmeister Teil 9 - Naintsch: "Bei uns kann jeder ein Tor schießen"

Das steirische Fußballherz kam in den letzten Wochen und Monaten voll und ganz auf seine Kosten, denn die Saison 2015/16 geizte schon in der Hinrunde nicht mit spannenden und rassigen Szenen. Nach heißen Meisterschaftsspielen begibt sich König Fußball nun aber in den Winterschlaf. ligaportal.at will diese Zeit nützen und den Winterkönigen eine eigene Rubrik schenken. Im 9. Teil unserer Herbstmeisterserie möchten wir die Hinrunde der SU Naintsch in der 1. Klasse Ost B präsentieren. Die junge Truppe aus Naintsch präsentierte sich im Herbst hungrig, sorgte bei ihren Gegnern für Kopfzerbrechen und sicherte sich schließlich in weißer Weste den Herbstmeistertitel.

"Haben nicht damit gerechnet"

Die Anhänger der SU Naintsch hatten in den vergangenen Wochen und Monaten allen Grund zur Freude, denn ihre Mannschaft trumpfte Spieltag für Spieltag auf und ließ es im vorderen Tabellendrittel so richtig krachen. Zehn Siege (darunter ein vorgezogenes Rückrunden-Duell) konnte Naintsch feiern und nur zwei Mal musste man sich die Punkte mit dem Gegner teilen. Niederlagen? Nicht einmal ging die Elf als Verlierer vom Feld. Mit 32 Zählern auf dem Konto, konnte sich die Sportunion die Winterkrone der 1. Klasse Ost B sichern. "Das kam schon ein wenig überraschend", schmunzelt Sektionsleiter Erwin Wiener im Gespräch mit ligaportal.at und fügt weiters hinzu: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft und einen tollen Trainer, gerechnet haben wir aber wirklich nicht damit."

Starke Kameradschaft

Für den Erfolg ausschlaggebend ist wohl die starke Gemeinschaft innerhalb der Sportunion. "Wir haben nur eigene Spieler in unseren Reihen und forcieren auch unseren Nachwuchs sehr stark. Die Kameradschaft ist bestimmt der Hauptgrund für den Herbstmeistertitel", so Wiener. Trotz des jungen Altersdurchschnitt präsentierten sich die Naintscher recht kompakt und ließen kaum etwas anbrennen. Nur sechs Mal kassierte die Elf einen Gegentreffer. "Manchmal hatten wir einen Altersdurchschnitt von gerade einmal 20 Jahren, trotzdem haben sich die Kicker wacker geschlagen. Ein bisschen Glück braucht man aber halt auch." Doch nicht nur die Defensive erwies sich als bombenfest, auch in der Offensive ließen es die Naintscher richtig krachen und drückten das Runde 32 Mal über die gegnerische Linie. "Wir haben keinen Goalgetter, der alle unsere Tore macht. Bei uns kann jeder ein Tor schießen", zeigt sich der Sektionsleiter stolz. Zwar agieren manche junge Kicker im Zweikampf noch etwas ungestüm, doch davon lässt man sich in Naintsch nicht beirren. "Ein junger Bursche agiert eben etwas anders als ein erfahrener Spieler."

Ruhige Transferphase

Die kommende Übertrittszeit soll in Naintsch relativ ruhig verlaufen, denn man vertraut der bestehenden Mannschaft und will mit ihr gemeinsam die Rückrunde absolvieren und möglicherweise auch etwas ganz Großes schaffen. "Wir haben nichts geplant. Uns ist wichtig, dass die Mannschaft beieinander bleibt. Natürlich wäre es schön, wenn wir im Sommer den Meistertitel feiern könnten, aber da wartet noch ordentlich viel Arbeit auf uns."

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