Torfestival in Pischelsdorf

Zehn Tore in einer Partie sind wahrlich eine Seltenheit. Im Kulmlandstadion war es nur nicht oft ruhig, den 100 Zusehern wurde nur selten eine Pause zum Verschnaufen gegeben. Der SV Wirtschaft Pischelsdorf II empfing den SC Raiffeisen St. Ruprecht an der Raab. Viele Fans schrieben die Gäste nach der ersten Halbzeit schon ab und rechneten mit einem Sieg für die Heimelf, doch die Hofbauer-Elf kämpfte in der zweiten Hälfte wie verrückt und stellte den jungen Pischelsdorfern eine nervenzerreißende Aufgabe.

Pischelsdorf trifft und trifft und trifft

Es sind erst sechs Minuten gespielt schon zeigen die Hausherren ihr Können. Matthias Tödling platziert einen Freistoß punktgenau und stellt auf 1:0. Die Falk-Elf versucht ordentlich Tempo ins Spiel zu bringen um die Gäste schwindelig zu spielen. Matthias Tödling tankt sich auf der rechten Seite durch und flankt schön in die Mitte, Markus Herbst kann per Kopfball die Führung ausbauen. Nach einer guten halben Stunde wird Patrick Reisenhofer im Strafraum gestoßen. Schiedsrichter Günther Wutzl zeigt auf den Elfer-Punkt, der Gefoulte tritt an und stellt auf 3:0. Die Heimischen sind in der ersten Hälfte klar überlegen und somit die spielbestimmendere Mannschaft. Dem 4:0 geht eine schöne Kombination voraus: Tödling geht rechts durch und spielt schön auf Herbst ab, der passt weiter auf Matthias Artauf der präzise ins kurze Ecke schießt. Die zweite Mannschaft aus Pischelsdorf könnte ihre Führung noch weiter ausbauen, aber die Chance bleibt ungenützt. Kurz vor der Pause kommen aber auch die Gäste zu ihrem Tor, denn Stefan Wiener kann nach einer schönen Einzelaktion zum 1:4 treffen.

Gäste holen auf

Die zweite Hälfte gestaltet sich offener, auch die Ruprechter finden leichter ins Spiel, was sich noch bewahrheiten soll. Zuerst kann aber die Elf rundum Kapitän Reisenhofer die Führung ausbauen. Der Kapitän bekommt wieder einen Elfer und verwertet souverän. Wieder gibt es einige Chancen, die die Pischelsdorfer nicht nutzen, aus einer Vergebenen können die Gäste ihren Profit ziehen. Dejvi Pavlin zieht aus circa 20 Metern ab und stellt auf 2:5. Danach geht es Schlag auf Schlag, nach einen Fehler von Goalie Daniel Goldgruber kann Stefan Wiener im Nachschuss das 3:5 erzielen. Die Pischelsdorfer zeigen Nerven und lassen den Gästen mehr Spielraum. Trainer Johann Falk stehen nervenzerreißende Minuten bevor. Nach einer schönen Flanke von recht ist es wieder Dejvi Pavlin der den Anschlusstreffer erzielt. Praktisch im Gegenzug dann aber der Siegestreffer für die jungen Pischelsdorfer, Markus Herbst erlöst seine Mannschaft und trifft zum 6:4.

Johann Falk (Trainer Pischelsdorf II): " In der ersten Hälfte waren wir bestimmt stärker. Die zweite Hälfte war offener und ziemlich ausgeglichen. Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Die letzten  20 bis 30 Minuten waren sehr nervenzerreißend, aber wir haben es ja nocht geschafft."

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von Kati Wallner

 

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