Der junge Weg Edelstaudens

altDie fetten Jahre sind vorüber. Mit dieser Floskel kann man die Situation beim SV KDK Edelstauden seit der vergangenen Winterpause wohl am besten beschreiben. Alle fünf Verstärkungen aus Graz (darunter Florian Haas und Torjäger August Kurzmann) verließen den Verein, um ihr Glück in anderen Ligen zu versuchen. Für unterhaus.at resümiert der Coach der Edelstaudner, Gerald Richter, die Geschehnisse seit dem Umbruch und gibt einen Ausblick aus die anstehenden Spiele seiner jungen Elf.

 

Die Erwartungen im Verein waren und sind ungebrochen sehr hoch. Bedingt ist das Ganze wohl dadurch, dass man in der vorletzten Saison um den Titel mitspielen konnte, aber am Ende dem damaligen Aufsteiger aus Loipersdorf den Vortritt lassen musste. Nach 13 gespielten Runden im Vorjahr gab es dann den großen Umbruch. Es wurden nicht nur die fünf Verstärkungen aus dem benachbarten Graz nicht weiterverpflichtern, sondern auch auf der Trainerbank zeigte sich ein neues Gesicht. Die Rede ist von Gerald Richter, den es nach einer persönlichen Veränderung (Eheschließung) aus Ottendorf nach Edelstauden zog. 

Ausgeglichene Bilanz nach vier Spielen

Umso beachtlicher mutet die Tatsache an, dass er mit seiner für die vielen jungen Spieler neuen Philosophie, dem bedingungslosen Kurzpass-Spiel, nach 18 Punkten im Herbst noch 15 weitere im Frühjahr der Vorsaison folgen lassen konnte. "Ich versuche es den Jungs in jedem Training eindrücklich zu vermitteln, dass der Ball flach geführt werden muss, und dass es pro Mann nicht mehr als zwei bis drei Berührungen geben kann", berichtet Richter über seine taktische Ausrichtung. Bis dato trägt das System des Coaches erst bedingt Früchte. In vier Partien konnte man zwei mal als Sieger und ebensooft als Verlierer vom Platz gehen. "Wir haben in jedem bisherigen Match geführt. Besonders ärgerlich war für mich vor allem, dass wir uns gegen meine Ex-Mannschaft aus Ottendorf durch zwei Eigentore mehr oder weniger selbst geschlagen haben" analysiert der Trainer des SV KDK weiter.

Einige Veränderungen aber keine kurzfristige Verstärkungen im Kader

Als oberstes Ziel gibt Richter die Weiterentwicklung seiner blutjungen Mannschaft an. "Wir haben bis auf Gerald Gritsch, der bereits 36 Jahre alt ist aber eben auch sieben Jahre lang ausgesetzt hat, nur Spieler aus Edelstauden im Alter von 15 bis 22 Jahren im Kader", ortet er das größte Problem in der Routine seiner Teams und fügt noch hinzu: "Wir haben zwar mehr Leute im Kader als im Frühjahr, wenn man die Abgänge im Winter einrechnet, haber wir uns nur quantitativ aber auf kurze Sicht nicht qualitativ verstärkt!"

Platz Vier bis Sechs als Saisonziel

Trotz der hohen Erwartungen, die vor das Umfeld in Edelstauden alle Jahre in die Mannschaft steckt, hält Gerald Richter der Ball wie in seiner Spielphilosophie trotzdem flach: "Wir wollen ungefähr im Bereich von Ottendorf oder Auersbach am Ende der Saison landen. Das würde vermutlich einen Platz zwischen vier und sechs bedeuten." Dass dieses Vorhaben trotz eines überzeugenden 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag in Ilztal ein schwieriges wird, zeigt sich auch darin, dass der Verletzungsteufel auch vor Edelstauden nicht Halt gemacht hat. Neben Torjäger Jürgen Absenger, der sich im Cup in Ottendorf schwer am Unterleib verletzt hat, und Marc Meyer klagt nun auch Goalie Reinhard Pleyer über Schmerzen im Knie, die durch aufgestautes Wasser nach einem Zusammenstoß in der Ottendorf Partie in der Meisterschaft hevorgerufen wurden. 

 

 

von Markus Pammer

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.