St. Marein/Graz II: Eine alles andere als perfekte Halbsaison

Die Frage, in wie weit man mit der Herbstsaison zufrieden ist, kann man sich gegenüber den sportlichen Verantwortlichen von St. Marein bei Graz II wohl ersparen. Die Mannschaft holte in der Hinrunde der 1. Klasse Süd B keinen einzigen Punkt und ist demnach abgeschlagen Letzter - der Vorletzte St. Anna liegt bereits neun Punkte vor der zweiten Kampfmannschaft der Mareiner, die von Enbelbert Thiebet betreut werden. Wir sprachen trotz der katastrophalen Hinrunde mit dem Coach.

Thiebet sieht es realistisch und gibt sich wortkarg. "Es liegt an der Unerfahrenheit." Wie in zweiten Kampfmannschaften üblich spielen auch in St. Marein nur sehr junge Fußballer, die den Sprung in die erste Kampfmannschaft schaffen wollen. Im Fall des Klubs des Tabellenschlusslichtes der 1. Klasse Süd B sind es eklatant junge Fußballer. "Teilweise sind es Spieler aus der U17, auf die ich zurückgreifen muss. Da braucht man sich nicht wundern, wenn an allen Ecken und Enden die Routine fehlt."

Wenig Positives

Viel schlechter kann man in einer Halbsaison dann aber wohl wirklich nicht mehr abschneiden. Die Marein haben die wenigsten Tore geschossen und auf der anderen Seite die meisten Tore kassiert. Das Torverhältnis aus zehn Partien liegt bei 8:57. Als positiven Punkt kann man wahrscheinlich nur den besten Torchützen anführen - Markus Frühwirt netzte drei Mal.

Trotz aller negativer Schlagzeilen ist die Elf von Trainer Thiebet voller Erwartung. "Die Spieler sind zuversichtlich, dass es im Frühjahr besser wird." Man habe Erfahrung sammeln können. Das sei sehr wichtig in dem Alter. Um die logischen körperlichen Defizite wegzumachen, bauen die Mareiner auf eine gute Vorbereitung. "Es ist ganz klar, dass wir daran arbeiten müssen. Wir haben die Spiele in der ersten Halbzeit oft sehr offen gestaltet und sind dann in der zweiten Halbzeit weggebrochen. Das kann nicht sein. Damit bringst du dich um die eigene Arbeit."

von Redaktion

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