Spielfeld/Retznei: Erster Schritt in die "Ehe" geglückt

Mit etwas Bauchweh gingen die Funktionäre des SV Stein Reinisch Spielfeld/WSV Retznei in die Auftaktbegegnung am vergangenen Samstag gegen den SV Union Oberhaag. Das Bauchweh kam daher, weil beide Vereine im Sommer eine „Ehe" – sprich Fusion – eingegangen sind. Nach den „Flitterwochen (Vorbereitungszeit)" kam es jetzt zum Ernst des Lebens. Und wie die Leistung der ersten Runde gezeigt hat, scheinen sich beide Partner sehr gut zu ergänzen. Die Gastgeber siegten 2:1. Wobei das Ergebnis wesentlich enger ist, als es der Spielverlauf war.

Die Gastgeber begannen sehr druckvoll und wollten gleich einmal die Entscheidung herbeiführen. Nach der ersten Viertelstunde kam dann der große Schock: der Libero verfehlte einen Ball und Philipp Heinz hatte keine Mühe zum überraschenden 0:1 einzuschießen (18.). Trotz des Rückstandes blieb die Mannschaft von Trainer Bojan Zrnko am Drücker und wurde dafür belohnt: Daniel Kreinz schoss einen Freistoss aus rund 18 Meter unhaltbar für Tormann Jürgen Vallaster ins Netz – 1:1 (21.). Mit dem ersten Treffer spielten nun die Heimischen richtig auf und erarbeiteten sich Chance um Chance und konnten bald in Führung gehen: Martin Neubauer tankte sich auf der Seite durch, brachte den Ball ideal zum Fünfer, Florian Stöger musste nur noch „Danke sagen" und schob die Kugel über die Linie – 2:1 (34.).

Der Ball ging einfach nichts ins Tor

Auch nach dem Wechsel blieb die Heimmannschaft dominant. Es fehlte allerdings der letzte Biss um noch weitere Tore zu erzielen. Der Sieg schien aber nie gefährdet, denn Oberhaag kam in der zweiten Spielhälfte ein einziges Mal Richtung Strafraum. Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Franz Skaliczky vor rund 120 Zusehern dieses Spiel ohne weitere nennenswerte Aktionen ab. Gespielt wurde diese Runde in Spielfeld. Die Erwähnung des Ortes deshalb, weil die Meisterschaftsspiele abwechselnd in Spielfeld und in Retznei ausgetragen werden.

„Die Fusion zwischen den Vereinen Spielfeld und Retznei war bestimmt richtig. Auf Seiten der Funktionäre und Spieler gab und gibt es damit keine Probleme. Die Zuseher waren zuerst skepitsch, aber ich hoffe, dass wir die Fans zufriedenstellen können", erzählt Sektionsleiter Peter Berger.
Es werden nicht nur die Spiele abwechselnd ausgetragen, es wird sogar mit dem Training gewechselt. Im zwei Wochenrythmus wird der Trainingsort getauscht, um sich besser auf die Heimspiele vorbereiten zu können.

Peter Berger, Sektionsleiter SV Spielfeld/Retznei: „Ich bin mit dem Auftakt sehr zufrieden, wenngleich unser Team schon noch einige Tore erzielen hätte können. Wir wollen in dieser Saison im vorderen Drittel mitspielen. Unser vorrangiges Ziel ist es aber die Fans von der Fusion vollkommen zu überzeugen."

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von Gerald Posch

 

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