Strafverifizierung: Das Spiel Kainach gegen St. Andrä wird auf 3:0 berichtigt

In der ersten Runde kam es in der 1. Klasse West zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften SV Kainach und FV Malerbetrieb Haring St. Andrä/Höch. Nach Tumulten am Spielfeld, ein Spieler von St. Andrä wurde tätlich attackiert, beendeten die Gäste das Spiel und traten ab. Der Spielstand in der 76. Minute war 3:1 für die Heimmannschaft. Nach Protesten und Einvernahmen der Beteiligten hat nun der Steirische Fussballverband ein Urteil gefällt. Das Spiel wird mit 3:0 für Kainach gewertet, auch Geldstrafen und Sperren wurden ausgesprochen.

Der Trainer von St. Andrä fasst vier Spiele Sperre aus, zusätzlich muss der Verein 400 Euro Strafe zahlen 

Im Kainacher Stadion herrscht immer eine sehr euphorische Stimmung, nahezu eder Gegener fürchtet sich vor den stimmgewaltigen Fans des SV Kainach. Der Wortschatz der eingefleischten Fans gegenüber den Gegnern ist nicht immer freundlich, aber gefährlich war es für die Spieler eigentlich noch nie. Bis zum besagten Spiel in der ersten Runde, bei dem die Gäste nicht mehr zu Ende spielen wollten, weil sie laut eigenen Angaben Angst um ihre Sicherheit hatten. Das Spiel stand 3:1 für Kainach, als es in der 76. Minute zu Tumulten am Spielfeld kam und der St. Andräer Martin Gründler, laut seinen Angaben, von einem Gegenspieler verletzt wurde. Daraufhin trat St. Andrä ab und beendete das Spiel vorzeitig. Der Strafausschuss des Steirischen Fussballverbandes hat in seiner Sitzung den Fall behandelt und wie folgt entschieden. Das Spiel wird mit 3:0 für Kainach strafverifiziert, der FV Malerbetrieb Reiterer St. Andrä erhält eine Geldstrafe von 400 Euro und zusätzlich darf Trainer Thomas Schrempf für vier Wochen auf der Tribüne Platz nehmen und das Spiel nicht von der Bank aus coachen. Bei Kainach ist man mit der Entscheidung natürlich einverstanden, lacht nämlich jetzt von der Tabellenspitze der Liga. Der Sportverein St. Andrä/Höch hat gegen das Urteil berufen. Fortsetzung folgt...

 

Stimmen zum Entscheid:

Pierre Rauscher, Kainach:

"Der Verband hat entschieden. Das ist so zu akzeptieren."

Günter Reiterer, Obmann St. Andrä:

"Ein Spieler von uns wurde aufgrund eines tätlichen Angriffes verletzt. Von den verbalen Entgleisungen der Kainacher reden wir gar nicht. Danach ist ein Zuseher aufs Feld gelaufen und wurde sogar vom gegnerischen Trainer vom Platz geschickt. Das Urteil ist für uns nicht nachzuvollziehen, wir werden es beinspruchen."

 

by René Dretnik

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