Zumred-bull-salzburg letzten Mal in dieser Bundesliga-Saison trifft der FC Red Bull Salzburg auf den SC Wiener Neustadt - einem Gegner, der den Roten Bullen durchaus liegt. Bei diesem Spiel der 28. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile können die Roten Bullen den Meistertitel 2013/14 endgültig fixieren. Ankick ist am Sonntag um 16.30 Uhr.

 

Der FC Red Bull Salzburg steht kurz vor den fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte und kann ihn mit 27 Punkten und 68 (!) Toren Vorsprung schon 9 Spieltage vor Schluss fixieren. Der früheste Meister im Dreipunkte-Zeitalter (95/96 eingeführt) war bisher Sturm Graz. Die Grazer standen 1997/98 nach 29 Runden als Titelträger fest. Der FC Red Bull Salzburg hat zuletzt 11 Bundesliga-Siege in Serie eingefahren und ist seit 30 Heimspielen ungeschlagen – jeweils Rekord in der 3-Punkte-Ära.

 

Bullen trafen im Schnitt 5-mal pro Spiel

Alles Berisha-600andere als ein erneuter Erfolg gegen Wiener Neustadt wäre eine Überraschung, denn die beste Offensive trifft auf die schwächste Defensive der Liga. Die Roten Bullen stellten mit 93 Saisontreffern schon jetzt einen neuen Vereinsrekord auf. Öfter in einer Saison traf zuletzt Rapid Wien 86/87 (94 Treffer). Alleine in den 7 Spielen 2014 erzielte Red Bull Salzburg sensationelle 35 Tore, also im Schnitt 5 pro Partie! Die Roten Bullen haben die letzten sechs Duelle mit den Niederösterreichern allesamt gewonnen. Das imposante Torverhältnis: 30:4, d.h. 5 Tore pro Spiel!

Nach zuvor vier ungeschlagenen Partien in Serie endete für den SC Wiener Neustadt jüngst bei der Admira (0:3) ein kleiner Positivlauf. Insgesamt war es die 11. Saisonniederlage für den Tabellensiebenten, davon kassierten die Niederösterreicher 6 in der Fremde. Gegen keine andere Mannschaft kassierte Wiener Neustadt so viele Niederlagen (13) und Gegentore (58) wie gegen den FC Red Bull Salzburg. Die Niederösterreicher blieben in der Red Bull Arena noch nie ohne Gegentreffer und kassierten im letzten Gastspiel die höchste Pleite ihrer Ligahistorie (1:8).

 

Statements

Sportdirektor Ralf Rangnick: „Ich gehe davon aus, dass die Red Bull Arena am Sonntag gut gefüllt sein wird und dass viele an dem Tag dabei sein wollen, an dem - erstmals überhaupt seit Bestehen der österreichischen Bundesliga - ein Verein schon im März Meister wird. Die Mannschaft, der gesamte Trainerstab hätte es sich verdient, dass es eine richtig gute Kulisse gibt Da appellieren und hoffen wir, dass viele Zuschauer dabei sein werden.“

Trainer Roger Schmidt: „Wenn man neun Spieltage vor Schluss die Meisterschaft erringen kann, ist das eine großartige Leistung. Wir können das am Sonntag zu einem sehr frühen Zeitpunkt und auf eine sehr besondere Art und Weise erreichen. Bei aller Enttäuschung von gestern werden wir uns ab morgen darauf fokussieren, am Sonntag ein würdiges Spiel zur Meisterschaft hinzukriegen. Das ist auch das, was ich mir von der Mannschaft erwarte.“

Valentino Lazaro: „Natürlich wäre es sehr erfreulich, wenn wir den Meistertitel schon am Sonntag fixieren könnten. Je früher, desto besser. Es gibt nicht viele Spieler, die dies mit 17 Jahren (Anm.: feiert am kommenden Montag seinen 18. Geburtstag) schon geschafft haben. Beim ersten Mal war ich noch auf der Bank dabei, jetzt konnte ich aktiv mithelfen. Ich denke, dass wir eine außergewöhnliche Saison spielen, auch wenn der Rückschlag von gestern noch ein wenig in uns sitzt. Aber davon dürfen wir uns nicht aus der Bahn werfen lassen. Nach elf Meisterschaftssiegen hintereinander stehen die Chancen dafür aber gut.“

 

Personelles

Bei den Salzburgern fehlen Isaac Vorsah (Trainingsrückstand nach langer Verletzungspause), Andreas Ulmer (Bruch des Wadenbeinköpfchens) und Christian Schwegler (Muskelverletzung).

 

Foto: Red Bull/GEPA-Pictures/Roittner