sturm-grazaustria-wien"Letzte Chance - kämpft für Sturm". Die Nordkurve stellte den Sturm-Spielern beim Duell gegen die Austria in Liebenau eine Art Ultimatum. Eines, das die Milanic-Elf offenbar verstanden hat. Denn der gefordete Einsatz gegen die Wiener stimmte. Die Belohnung war das 1:1 kurz vor Ende. Marco Djuricin - statt Robert Beric erstmals in der Startelf - behielt die Nerven und verwandelte in der 87. Minute einen umstrittenen Elfer sicher. Eine knappe halbe Stunde zuvor hatte Christian Ramsebner die Wiener per Kopf in Führung gebracht.

 

Die Austria erwischte den besseren Start in Halbzeit eins. Nach nur zwei Minuten kam nach einer guten Kombination über Ortlechner und Suttner Salamon an den Ball, der den Ball aus spitzem Winkel nur mehr knapp neben das Tor setzen konnte. Danach flachte die Partie aber komplett ab. Sturm übernahm optisch das Kommando, konnte selbst aber auch nur bedingt Gefahr erzeugen. Sturm kam zwar immer wieder in die Nähe des Strafraums, konnte dabei aber zumeist nur eine Ecke herausholen. Die einzig nennenswerte Chance der Grazer hatte Florian Kainz, der nach einem Freistoß aus gut 20 Metern zum Schuss kam, doch dieser konnte von James Holland geblockt werden. Die Austria hingegen hatte noch eine weitere Chance in Halbzeit eins. In der 16. Minute kommt nach einer schönen Aktion über Salamon und Suttner, mit etwas Glück, De Paula an den Ball. Der Neuzugang der Austria konnte den Ball aber nicht mehr voll erwischen und schoss so weit am Tor von Christian Gratzei vorbei. Ansonsten hatte die erste Hälfte leider nichts zu bieten und so gingen die beiden Mannschaften mit einem logischen 0:0 in die Kabinen.

Standardsituationen bringen die einzigen Tore

Die 2. Halbzeit zeigte sich leider um kein Stück besser als die erste Halbzeit. Das Einzige, was sich änderte war, dass in der 2. Halbzeit die Austria zu Beginn optisch überlegen war. Die Chancen, blieben aber trotzdem aus. Durch die schnellen Nadelstiche der Wiener wurden die Grazer aber vermehrt zu Foulspielen gezwungen und so kam es dann in der 66. Minute zu einem weitern Freistoß. Der bis dahin eher unauffällige De Paula trat zum Freistoß an und brachte diesen perfekt zur Mitte, wo der aufgerückte Ramsebner den Ball zum 1:0 ins Tor verlängerte. Man sollte meinen, dass dieser Treffer dem Spiel nur gut tun konnte doch es veränderte sich eigentlich nur wenig, bis auf die erneute Änderung der optischen Überlegenheit. Man sah Sturm an, dass sie wollten, aber die Chancen fehlten den Grazern trotzdem, bis zur Schlussphase. Nach einem Freistoß für Sturm wird Vujadinovic von Gorgon im Strafraum gefoult und Djuricin verwandelt den fälligen Elfer souverän zum 1:1 Ausgleich. Danach passierte in dieser langweiligen Partie nichts mehr. So blieb es bei dem 1:1 und dass beide Tore aus Standardsituationen gefallen sind unterstreicht wohl den Charakter dieser schwachen Partie.