sv-groedigwacker-innsbruckGrödig und Innsbruck trennten sich in einer überschaubaren Bundesligpartie mit 1:1, ein Resultat welches keinem der beiden Clubs so wirklich weiterhilft. Grödig bleibt vor den Abendspielen mit 2 Punkten Vorsprung auf die Austria an 2. Position, Wacker weiterhin, vorerst mit 6 Zählern Rückstand auf die Admira, Tabellenletzter.

 

Strömender Regen und wenig Chancen in Halbzeit 1

Die Grödiger starteten mit einem 4-2-3-1 System in diese für beide Teams extrem richtungsweisende Partie. Dieter Elsneg wurde an vordester Front aufgeboten, etwas zurückhängend agierte Tomi. Die Gäste aus Innsbruck spielten ebenfalls ein 4-2-3-1, wobei erstmalig unter Streiter Roman Wallner in der Startformation aufschien, Bright Edomwonyi blieb diesmal zuhause in Innsbruck. Dieter Muckenhammer, der bisher 7 Platzverweise in der Saison verteilte, leitete die Partie. Das Match begann bei strömendem Regen sehr flott, beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive, richtige Topchancen ergaben sich innerhalb der ersten 10 Minuten jedoch nicht. Der erste gefährliche Torschuss kam von den Tirolern nach 18 Minuten und es war Wallner, der Schlussmann Kevin Fend mit einem strammen Pfund prüfte. Nach 26 Minuten Elferalarm im Grödiger Strafraum nachdem Kapitän Lukas Hinterseer zu Fall gebracht wurde, doch der für den Oberösterreichischen Fußballverband pfeifende, in Salzburg geborene Unparteiische entschied auf Schwalbe des Tirolers, eine viel zu harte Auslegung der Regeln. Wenig später die erste richtig gute Gelegenheit der Heimischen, doch ein Versuch von Stefan Nutz fand nicht sein Ziel. Kurz vor dem Pausentee gab es noch eine sehenswerte Aktion des Brasilianers Ji-Paraná, der gutes Pressing betrieb, sich so den Ball sicherte und nach einem kurzen Dribbling mit seinem Schuss das Gehäuse der Salzburger knapp verfehlte. Das war es dann auch mit den ersten 45 Minuten in einer alles in allem ausgeglichenen Partie

Gerechtes Remis nach Toren von Hinterseer und Tomi

Die 2. Hälfte begann mit einem Paukenschlag, in Minute 47 vollendete Hinterseer ein wunderschönes Zuspiel von Milosevic zur Führung der Gäste. 3 Minuten später dann beinahe die frühe Vorentscheidung, doch Wernitznig scheiterte nach idealem Zuspiel von Hinterseer völlig freistehend an Fend. Das viel zitierte Momentum lag jetzt klar auf Seiten der Wackerianer, von Grödig war aktuell überhaupt nichts zu sehen. Man hatte das Gefühl ein 2:0 für den FCW würde die Partie auf Eis legen und den Gästen 3 Punkte einbringen. Der Regen wurde nicht weniger und das Geläuf demzufolge auch immer schwieriger zu bespielen, so war die interessanteste Aktion bis zur 70. der Tausch Vuleta gegen Wernitznig in ebendieser Minute. Die Innsbrucker hatten alles im Griff, die Hintermannschaft stand sehr sicher und so war der Ausgleich durch Tomi in der 77. Spielminute auch etwas überraschend. Nach diesem 1:1 hatten die von Adi Hütter trainierten Grödiger Oberwasser und in Person des eingewechselten Trdina eine gute Chance (83.). Michi Streiter brachte in der Endphase noch Gründler für Milosevic, ein klares Zeichen in Richtung Schlussoffensive, die allerdings nicht mehr kam und so wurde es am Ende ein 1:1.

Fazit:

Die Partie begann schwungvoll, jedoch ohne wirklich gefährliche Aktion seitens beider Teams. Nach einer ausgeglichenen 1. Halbzeit begannen die Tiroler nach dem Wechsel sehr energisch und erzielten dementsprechend auch das 1:0. In einer Schwächephase der Grödiger verabsäumten es die Innsbrucker nachzulegen und das 2. Tor zu erzielen. Gegen Ende kamen die Salzburger besser auf und kontrollierten die Partie nach dem etwas überraschenden Ausgleich in Minute 77. Am Ende steht ein 1:1 und diese Punkteteilung hilft in Wahrheit keinem weiter.


Lukas Hinterseer (Wacker-Kapitän)

Man darf nicht vergessen dass wir hier beim Tabellenzweiten spielten. Schade, wir führten 1:0 und kassierten dann erneut den Ausgleich. Wir hätten nach der Führung das 2:0 nachlegen müssen. Abhacken und nächste Woche geht es weiter, den Punkt nehmen wir mit.

Walter Schachner (Sky-Experte)

Die Punkteteilung geht in Ordnung, Innsbruck hätte das 2:0 machen müssen. Am Ende hat Grödig das Kommando übernommen und noch den verdienten Ausgleich erzielt.

Michael Streiter (Wacker-Coach)

Wernitznig muss das 2:0 machen, jedoch werden wir uns nicht aufgeben und weiterkämpfen. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein, wir führen immer 1:0 und bekommen dann den Ausgleich.