Bei der Partie zwischen dem WAC und Admira Wacker Mödling traf WAC- Trainer Dietmar Kühbauer auf seinen ehemaligen Verein. Wie schon beim 0:3 in Mödling im Winter ging sein neuer Verein auch diesmal als Verlierer vom Platz und musste sich den Mödlingern mit 2:3 geschlagen geben. Die Admira holte damit den zweiten Auswärtssieg der Saison und konnte sich weiter von Wacker Innsbruck im Kampf gegen den Abstieg absetzen.

 

Bei herrlichem Frühlingswetter in Wolfsberg kamen beide Mannschaften von Beginn an nicht richtig in die Partie. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Fehlpässen und Abstimmungsproblemen. Einer dieser Fehlpässe führte auch gleich zur ersten Chance des Spiels. Wilfired Domoraud verlor den Ball im Spielaufbau und nach einer Flanke von Manuel Kerhe kam Sandro Gotal frei zum Kopfball, traf jedoch nur die Stange. Doch auch diese frühe Chance konnte die Teams nicht richtig aufwecken. Lukas Thürauer (12. Minute) und Peter Zulj (17. Minute) brachten zwei Schüsse aufs Tor zustande, beide fielen jedoch zu zentral aus. Das Spiel plätscherte so dahin, ohne dass eine der beiden Mannschaften sich entscheidend durchsetzen konnte. In der 38. Minute kam Boris Hüttenbrenner nach einem schweren Fehler von Christoph Schösswendter zum Schuss, Admira- Keeper Manuel Kuttin hatte damit aber keine Probleme. Als es schon so aussah als würden die Teams mit 0:0 in die Pause gehen, schlugen die Gäste aus Mödling zu. Nach einem Ballverlust in der 40. Minute von Christian Falk im Mittelfeld, zog Stephan Auer in Richtung WAC- Strafraum, spielte raus auf den aufgerückten Richard Windbichler und dieser bediente den im Strafraum lauernden René Schicker. Der Stürmer der Admira ließ sich die Chance nicht entgehen und spitzelte den Ball am heraustürmenden WAC- Keeper Christian Dobnik ins Tor zur 1:0 Führung für die Gäste. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.
 

Abwechslungsreiche zweite Hälfte

Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, zappelte der Ball auch schon wieder im Netz. Nach einem langen Ball in die Spitze und einem klasse Zuspiel von Thürauer auf Domoraud, zog dieser im Strafraum ab und erzielte in der 48. Minute das 2:0 für die Gäste. Dieses Tor war der Startschuss für eine turbulente zweite Spielhälfte. Die Admira blieb jetzt gefährlicher und hatte in der 53. Minute durch Schicker eine tolle Chance die Führung auszubauen, scheiterte aber an Dobnik. In der 62. Minute war es dann doch soweit. Nach einem schrecklichen Querpass von Nemanja Rnic im Spielaufbau stürmte der eingewechselte Benjamin Sulimani allein auf Dobnik zu und schob den Ball überlegt zum 3:0 ins Tor. Die Partie schien entschieden, doch der WAC raffte sich noch einmal auf. Nach einer starken Flanke von Dario Baldauf, kam Falk im Strafraum frei zum Kopfball und netzte nach 66 Minuten zum 1:3 ein. Die Admira verlegte sich jetzt nur noch aufs Kontern, der WAC beherrschte nun die Partie. Nach einem Freistoß von Kerhe in der 75. Minute besorgte Hüttenbrenner sogar den Anschlusstreffer zum 2:3 für den WAC. Die Hausherren drückten nun auf den Ausgleich, scheiterten aber wiederholt in ihren Bemühungen. Somit blieb es bei dem am Ende durchaus verdienten 3:2 Auswärtssieg der Mödlinger in Wolfsberg.
 

Stimmen

Lukas Thürauer (Admira): Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft, die Führung war verdient. Dann ist der WAC stärker geworden und hat mit hohen Bällen agiert. Wir haben etwas Glück gehabt, nehmen aber drei Punkte mit nach Hause. Damit kann man im Großen und Ganzen zufrieden sein.

Joachim Standfest (WAC): Die Niederlage war selbstverschuldet. Wir haben uns vis zum 0:3 ganz schlecht präsentiert. Das müssen wir abstellen, sonst werden wir weiterhin im Niemandsland der Tabelle herumgurken. Daran ändert auch das am Ende knappe Ergebnis nichts. Auch bei einem 0:5 hätten wir keine Punkte.