Der SK Rapid Wien steht nach einem souveränen 4:0-Sieg gegen Stadtligist ASK Elektra erwartungsgemäß im Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cup. In der ersten Halbzeit taten sich die Hütteldorfer gegen den extrem tiefstehenden Außenseiter extrem schwer. Dennoch gingen die Grün-Weißen durch ein Abstauber-Tor von Kvilitaia in Führung (19.). Kurz nach Seitenwechsel stellte der zur Halbzeit eingewechselte Louis Schaub auf 0:2. In der Rapid-Viertelstunde sorgten erneut Schaub und ein Eigentor von Soura für den 0:4-Endstand.

 

Extrem tiefstehende Gastgeber machen es Rapid schwer

Der krasse Außenseiter aus der Wiener Stadtliga zog sich von der ersten Minute an weit zurück und überließ den Hütteldorfern das Spielgerät. Teilweise befanden sich alle Feldspieler in der Hälfte des Gastgebers. Richtig gefährliche Torchancen konnten sich die Grün-Weißen gegen das Abwehrbollwerk vorerst nicht erarbeiten. Nach 19 Minuten war der Bann gebrochen: Arase flankte in den Strafraum, wo Kostic zum Kopfball kam. Elektra-Goalie Meznik konnte den Ball nicht sichern und lenkte die Kugel genau zu Kvilitaia, der nur mehr einschieben musste – 0:1 (19.). Wenige Augenblicke später kamen die Hütteldorfer zu einer Doppelchance: Zuerst setzte Kvilitaia einen Kopfball knapp drüber (21.) und nur wenige Sekunden später entschärfte Meznik einen gefährlichen Schuss von Kostic (22.).

Die Gastgeber standen trotz 0:1-Rückstand weiterhin sehr tief und machten dem haushohen Favoriten das Leben sehr schwer. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kombinierten sich die Gäste wieder sehenswert durch: Über Hofmann und Thurnwald gelangte die Kugel zu Kvilitaia, der es mit einem „Ferserl“ probierte. Elektra-Keeper Meznik passte aber gut auf und entschärfte die Situation (31.). Eine Minute später trauten sich die Gastgeber erstmals nach vorne und prompt wurde es gefährlich: Chiorean setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte ins Zentrum, wo Tahiorvic völlig blank stand, aber kläglich daneben köpfte (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Kvilitaia das 0:2 machen müssen. Petsos flankte ideal in den Strafraum, wo der Georgier völlig unbedrängt zum Kopfball kam, diesen jedoch kläglich neben das Tor setzte (45.). Somit gingen der Bundesligist mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause.

Letztendlich gibt sich Rapid keine Blöße

Rapid-Coach Goran Djuricin brachte zur Pause mit Murg und Schaub zwei Stammspieler. Sie kamen für die Youngsters Keles und Arase in die Partie. Und nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung durfte Louis Schaub bereits jubeln: Kostic spielte mit viel Übersicht Louis Schaub frei, der aus kurzer Distanz nur mehr einschieben musste – 0:2 (51.). Elektra versuchte nun früher zu attackieren und konnte sich phasenweise aus der eigenen Hälfte befreien. Richtig gefährlich wurde der Wiener Stadtligist aber nicht.

Der zur Halbzeit eingewechselte Louis Schaub schnürte einen Doppelpack. Foto: GEPA Wien Energie

Kurz vor der Rapid-Viertelstunde musste der Torschütze zum 0:1 vorzeitig unter die Dusche: Kvilitaia kam bei einem Zweikampf leicht zu Fall und reklamierte Elfmeter. Schiedsrichter Weinberger entschied jedoch auf Schwalbe und zeigte dem Georgier seine zweite Gelbe am heutigen Abend und somit zurecht Gelb/Rot (72.). Wenige Minuten später bekamen die Hütteldorfer den Elfmeter: Steffen Hofmann tankte sich bei einem Konter in den Strafraum, spitzelte den Ball an Elektra-Goalie Meznik vorbei und konnte vom Schlussmann der Hausherren nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Louis Schaub trat an und verwandelte sicher – 0:3 (76.). Wenige Minuten später schickte Rückkehrer Petsos Joelinton auf die Reise, Elektra-Verteidiger Soura grätschte im Sechzehner dazwischen und beförderte die Kugel ins eigene Tor – 0:4 (84.). Damit steigen die Hütteldorfer souverän ins Achtelfinale auf.

2. Runde UNIQA ÖFB Cup

AS Koma Elektra – SK Rapid Wien 0:4 (0:1)

Sportclub-Platz, 4.000 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: Kvilitaia (19.), Schaub (51., 76./Elfmeter), Soura (84./Eigentor)

Gelb/Rot: Kvilitaia (72.)

Elektra: Meznik – Engleithner, Soura, Ilic, Zisser – Salomon (53./Novacek), Nemetschek (70./Pirker), Halm (58./Ebrahim), Muhr – Tahirovic, Chiorean

Rapid: Knoflach – Schrammel, Ljubicic, Sonnleitner (78./Joelinton), Thurnwald – Kostic, Petsos – Keles (46./Murg), S. Hofmann, Arase (46./Schaub) – Kvilitaia