Am vergangenen Freitag startete die Erste Liga mit vier Partien in die neue Saison und wird am Montag mit dem Niederösterreichderby SKN Sankt Pölten gegen den SV Horn geschlossen. Während sich die Favoriten durchwegs durchzusetzen wussten gab es für Wacker Innsbruck und SV Austria Lustenau kleine Dämpfer. Die Vorarlberger erlitten gegen den Aufsteiger zu Hause beinahe einen Schiffbruch, man hatte Glück einen Punkt zu behalten. Erschwerend hinzu kommt noch das frühe Ausscheiden in der ersten Runde des ÖFB-Cups gegen den Wiener SK.

Überraschung

Im Cup schied man verdient gegen einen stark spielenden Regionalligisten aus Wien aus. Griffen gegen die Wiener die Mechanismen im Spiel in die Spitze noch nicht wie gewünscht, wurde im ersten Meisterschaftsspiel am Offensivspiel gearbeitet.

Lustenau etwas verbessert

Die Lustenauer kontrollierten die Begegnung mit dem FAC. Absolut zwingende Torabschlüsse blieben bei den Lustenauern weiterhin Mangelware, die Chance auf den Sieg hatte sogar der Aufsteiger in der 90. Spielminute. Defensiv zeigten sich die Vorarlberger anfällig für das Konterspiel der Floridsdorfer. Der vor der Saison hoch gelobte Kader konnte sein Potenzial bisher noch nicht entfalten, vor allem der Abgang von Patrick Salomon schmerzt die Lustenauer sehr, dennoch hat man eine junge, hungrige Mannschaft auf die Beine gestellt die hoffentlich bald in die Spur finden wird. Helgi Kolvidsson wird dafür Sorge tragen.

Probleme mit der Heimstätte  

Eine weitere echte Baustelle in Vorarlberg ist das Stadion, um Top-Spiele austragen zu dürfen, müssen noch die Kommentatorenplätze adaptiert werden. Bis 31. August ist es jetzt erst einmal ruhig im Ländle, der Senat 3 der Bundesliga genehmigte bis dahin die Heimspiele im Reichshofstadion. 

Richtungsweisend

Eines ist jedenfalls klar, mit den bisherigen Auftritten hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert. Das bittere Cup-Aus und der magere Punkt gegen einen gut eingestellten Aufsteiger können nicht der Anspruch in Lustenau sein. Hoffnung kann den Vorarlbergern nur eines schenken, in den Vorsaisonen spielte man im Herbst stets um den Titel mit, erlitt im Frühjahr dann aber den Einbruch. Vielleicht ändert sich das in dieser Saison. In Runde zwei kommt es am Freitag zum Aufeinandertreffen mit den Innsbruckern die ebenfalls einen kleinen Fehlstart hinlegten, spielerisch dabei aber mehr überzeugten. Verliert das Team von Helgi Kolvidsson diese Begegnung schlittert man bereits nach zwei Runden in eine kleine Krise.