Am 8. Spieltag der Sky Go Erste Liga kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Liefering und dem SC Austria Lustenau. Und dabei kam es in einem recht munteren Spiel, in dem auch beide Teams gute Chancen hatten zu einem torlosen Remis. In Summe fabrizierten allerdings beide Teams zu viele individuelle Fehler und konnten dadurch viele Angriffe nicht zu Ende spielen.

 

Neuzugang Romano Schmid feiert sein Debüt

Bei herrlichem Fußballwetter starteten die Hausherren in gewohnter Manier. Die Lieferinger forcierten ihren Angriffsfußball und schnürten die Lustenauer in deren Hälfte ein. Nach einem Foul von William bekamen die Hausherren einen Freistoß zugesprochen. Gideon Mensah trat an, setzte die Kugel aber genau in die Hände von Lustenau-Keeper Mohr (10.). Die Gastgeber hatten das Spiel zwar unter Kontrolle, hundertprozentige Torchancen konnten sich die Jungbullen allerdings nicht erarbeiten. Die gefährlicheren Torchancen hatten die Gäste aus Vorarlberg: Kobleder köpfte nach einem Drazan-Freistoß an die Querlatte (24.) und nur eine Minute später tauchte Dossou plötzlich völlig alleine vor Coronel auf, setzte das Leder aber knapp am Tor vorbei (25.). Die Hausherren konnten sich auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit keine richtig gefährliche Torchance herausspielen. Zu oft fehlte es an Genauigkeit beim entscheidenden Pass in die Spitze. Kurz vor der Pause feuerte Mwepu einen gefährlichen Distanzschuss ab, der nur knapp über das Lustenauer Tor zischte (44.). Folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Neuzugang Romano Schmid absolvierte bei seinem Debüt eine gute Partie. Foto: GEPA pictures/Red Bull Media

 

Lustenau-Coach Andreas Lipa nahm zur Halbzeit einen Wechsel vor. Daniel Sobkova blieb in der Kabine, für ihn kam Paulo Victor ins Spiel. Am Spiel hat sich nach Wiederbeginn allerdings nicht viel geändert. Die Lieferinger hatten das Spiel unter Kontrolle, agierten in der Offensive aber viel zu fehlerhaft. Erst in der 64. Minute wurde es im Goldberg-Stadion erstmals richtig gefährlich: Nicolas Meister kam aus einer guten Position zum Abschluss, setzte das Spielgerät aber knapp am langen Eck vorbei. Wenige Augenblicke fasste sich Neuzugang Romano Schmid ein Herz und knallte den Ball aus rund 20 Metern an die Latte (67.). 10 Minuten vor Schluss packte Christopher Drazan einen Weitschuss-Hammer aus und verfehlte das Tor nur knapp (79.). Der Lucky Punch wollte allerdings keiner Mannschaft gelingen und somit ging die Partie mit einem torlosen Remis zu Ende. In der Nachspielzeit kassierte Liefering-Kapitän Meisl, aufgrund eines zu schnell ausgeführten Freistoß, Gelb-Rot (93.).

Stimmen

Gerhard Struber: "Wir haben heute viel umsetzen können, dem Gegner keine Luft gelassen, die Ballgewinne hoch gestartet, ich bin ich sehr zufrieden. Was uns gefehlt hat waren die Tore und da muss man dem Gegner auch ein Kompliment machen, er hat in der letzten Reihe gut verteidigt. Ich bin sehr zufrieden mit Romano Schmid, er hat unsere Spielphilosophie, die eine gewisse Komplexität hat, in kurzer Zeit angenommen und heute schon einen guten Beitrag geleistet.“

Andreas Lipa: "Zu Null gerade hier in Liefering zu spielen, freut mich. Liefering ist ein starker Gegner, unser Abwehrverhalten wird von Woche zu Woche besser und heute haben wir denke ich verdient einen Punkt geholt. Jetzt belohnen wir uns langsam selbst und wenn wir die Leistung auswärts auch endlich zuhause bringen, dann sind wir am richtigen Weg und können am Ende dort sein, wo wir sein wollen.“

Quelle: Sky

FC Liefering – SC Austria Lustenau 0:0

DAS. GOLDBERG-Stadion, 600 Zuschauer, SR Ebner

Gelb/Rot: Meisl (93.)

Liefering: Coronel – Mensah, Lugonja, Meisl, Dembele – Schlager (61./Karic), Mwepu, Szoboszlai – Schmid (90./Sturm) – Meister, Schmidt (74./Rodrigo)

Lustenau: Mohr – Dorn, Kobleder, Grasegger, Tuncer – Lovric, William (69./Krainz) – Drazan, Sobkova (46./Victor), Dossou – Barbosa (87.Lang)