Die Negativserie des FC Blau-Weiß Linz in der Erste Liga setzt sich auch unter Interimstrainer David Wimleitner fort. Lustenau fügt den Oberösterreichern mit einem 1:2 Auswärtssieg die sechste Pleite am Stück zu. Ronivaldo schoss die Vorarlberger früh in Front (2'), den Ausgleich von Halilovic (55') egalisierte Pavlovic (65'). Blau-Weiß verweilt damit weiter auf dem neunten Rang, während Lustenau sich nochmals anschickt die Aufstiegsplätze anzugreifen. Kapfenberg hat im Parallelspiel gegen den FAC keine Mühe und schießt die Wiener mit 4:1 vom Platz. Rangel (20'), Rosenberger (40') und Kainz (55') sorgten für klare Verhältnisse. Der späte Treffer von Bubalovic zum 3:1 (90') wurde schnell von Sencar egalisiert (90' +2). Die Falken erweisen Blau-Weiß Linz damit natürlich einen freundschaftlichen Dienst. 

Bittere Pleite für Blau-Weiß! 

Blau-Weiß Linz beurlaubte in den letzten Tagen Trainer Gorenzel und wollte damit natürlich eine Trendumkehr erreichen. Das gelang den Oberösterreichern gegen die leicht favorisierten Lustenauer nur sehr bedingt. Mit dem schnellsten Tor der Lustenauer in der bisherigen Saison brachte Ronivaldo seine Ländle-Kicker in Führung. Die Vorarlberger konnten seelenruhig von der Mittelauflage nach vorne kombinieren und damit Dossou servieren. Der Flügelspieler hatte schließlich das Auge für Ronivaldo am Fünfmeter, der aus zentraler Position Hankic überwand (2'). Die Elf von Gernot Plassnegger dominierte die Partie daraufhin komplett und ließ Blau-Weiß keinen Raum zum Atmen, dennoch kamen die Heimischen aus einem Standard heraus zu einer Topgelegenheit. Cvetko schupfte die Kugel aus steilem Winkel in den Strafraum auf Templ hinein. Der Kopfball des Stürmers ging anschließend knapp neben das Tor (19'). Lustenau ließ sich davon aber weiter nicht beirren und spielte munter auf den zweiten Treffer. Ronivaldo scheiterte per Volley an Blau-Weiß Keeper Hankic (35').

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Umkämpfte Partie im zweiten Durchgang! (Foto: Dostal)

Im zweiten Durchgang zeigten die Linzer wohl nach einer Brandrede von David Wimleitner ein völlig verändertes Bild. Die Einwechslung von Halilovic und Anic zeigte Wirkung mit dem Wiederanpfiff zeigte Wirkung. Halilovic ließ Grasegger im Strafraum stehen und verwertete mit einem Schlenzer zum Ausgleich (55').

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David Wimleitner nicht unglücklich über den Ausgleich! (Foto: Dostal)

Lustenau ließ sich aber nicht lange lumpen und schlug beinahe umgehend zurück. Der ebenfalls eingewechselte Offensivmann auf der anderen Seite Pavlovic ließ nach feiner Vorarbeit von Dossou Hankic keine Chance (65'). Blau-Weiß ließ die Chance auf den Ausgleich in den Schlussminuten durch Anic aus (84'). Blau-Weiß behält durch die gleichzeitige Niederlage des FAC gegen Kapfenberg zwar den neunten Platz, verliert aber weiter an Boden auf das Mittelfeld.  

David Wimleitner, Interimstrainer Blau-Weiß Linz bei "Sky": "Ja, wenn man verliert ist das immer frustrierend. Wir haben die ersten 20, 25 Minuten verschlafen, besonders beim Tor. Da verlässt sich jeder auf den Anderen. Wir haben die Wechsel gemacht in der zweiten Halbzeit, da waren wir für mich dann auch die bessere Mannschaft. Dann haben wir ein billiges Tor bekommen und dann das Spiel nicht mehr umdrehen können."

Die Aufstellung des FC Blau-Weiß Linz: 

13 Hidajet Hankic
05 Florian Maier (K)
07 Samuel Oppong
08 Florian Templ
11 Lukas Gabriel
12 Christopher Cvetko
17 Thomas Hinum
20 Kevin Brandstätter
23 Stefan Haudum
25 Manuel Krainz
26 Daniel Kerschbaumer

Die Aufstellung des SC Austria Lustenau: 

01 Alexander Sebald
05 William Rodrigues de Freitas
09 Ronivaldo Bernardo Sales
13 Christoph Kobleder (K)
15 Martin Grasegger
16 Pius Dorn
18 Kürsat Güclü
20 Jodel Dossou
27 Marco Krainz
33 Daniel Tiefenbach
77 Christopher Drazan

Schiedsrichter der Partie: 

Walter Altmann

Kapfenberg feiert Schützenfest! 

Die roten Falken aus Kapfenberg ließen auf dem von FAC-Trainer Eidler hoch gelobten grünen Rasen in der Obersteiermark von Beginn weg keine Zweifel über den Sieger in 90 Minuten aufkommen. Nach rund 20 Minuten hatte die Rapp-Elf alles unter Kontrolle und ging schließlich vor heimischer Kulisse verdient in Führung. Die Steirer eroberten die Kugel an der Mittelauflage und dann ging es ganz schnell. Pesca bediente Rosenbichler auf rechts per Flanke und der offerierte die Kugel Rangel im Zentrum, der die Kugel per Kopf über die Linie schob (20'). Dem FAC gelang daraufhin etwas mehr, aber auch nichts wirklich Zwingendes. Die Falken blieben aufmerksam und nutzten einen katastrophalen Patzer von Tursch eiskalt aus. Der Verteidiger passte zu locker und leicht auf Keeper Fraisl zurück, Rosenberger spritzte dazwischen und verwertete kurz vor der Pause noch zum 2:0 (40'). Im zweiten Durchgang fackelte das Heimteam schlussendlich nicht mehr lange und sorgte früh für glasklare Verhältnisse. Rosenberger bediente Kainz, der ein schönes Solotänzchen hinlegte und einschoss (55'). Den späten Gegentreffer durch Bubalovic (90') egalisierte KSV-Kapitän vor 1.000 Zuschauern zum 4:1 Endstand (90' +2).  

Die Aufstellung des KSV 1919: 

01 Paul Gartler
03 Sebastian Feyrer
04 Mladen Jutric
06 Jorge Gonzalez Moral
07 Daniel Rosenbichler
10 David Sencar (K)
11 Benjamin Rosenberger
13 Davor Bratic
16 Manuel Haas
17 Lucas Rangel Nunes Goncalves
31 Tobias Kainz

Die Aufstellung des Floridsdorfer AC: 

01 Martin Fraisl (K)
04 Mario Kröpfl
06 Daniel Raischl
07 Robert Völkl
09 Edrisa Lubega
10 Flavio Dos Santos Dias
14 Kevin Hinterberger
15 Christian Bubalovic
19 Mirnes Becirovic
23 Lukas Tursch
27 Oliver Markoutz

Schiedsrichter der Partie: 

Dieter Muckenhammer