Herbstmeister Teil 17 - Lassing: Kameradschaft führt zum Erfolg

Die Fußballfans können nach der Hälfte der Meisterschaft auf spannende Spiele und rassige Szenen zurückblicken. Nun aber begibt sich König Fußball wieder in den Winterschlaf. Zeit und Grund genug für ligaportal.at sich die Herbstsaison noch einmal genauer anzusehen. Welche Mannschaft konnte in ihrer Liga am meisten überzeugen und überwintert nun auf dem ersten Tabellenrang. Im 17. Teil unserer Herbstmeisterserie möchten wir die Hinrunde des SV Lassing in der Gebietsliga Enns präsentieren. Die Lassinger sind nach elf Spieltagen immer noch ungeschlagen und befinden sich auf direktem Weg Richtung Unterliga.

"Es sieht derzeit sehr gut für uns aus, aber wir sind nach wie vor nicht der Favorit. Trieben hat vor der Saison groß aufgerüstet, deswegen bleiben sie für mich auch der erste Anwärter für den Aufstieg. Vergessen darf man auch nicht auf Gröbming, die kämpferisch sicher die stärkste Mannschaft der Liga sind", sagt Lassings Sportlicher Leiter Franz Stocker. Auch wenn Stocker Understatement betreibt, die Zahlen lügen nicht und die sprechen derzeit ganz klar für Lassing.

Komfortabler Vorsprung

In elf Spielen verließen die Lassinger gleich neunmal das Spielfeld als Sieger. Nur gegen Gröbming und Öblarn musste man sich die Punkte teilen. Der Vorsprung auf Titelfavorit Trieben beträgt derzeit komfortable fünf Punkte, aber Stocker warnt sofort vor verfrühten Feierlichkeiten: "Fünf Punkte sind im Fußball gar nichts, nicht einmal zwei Spiele. Wir müssen höllisch aufpassen und dürfen zu keinem Zeitpunkt der Meisterschaft nachlassen, sonst kann es plötzlich ganz schnell gehen und wir sind weg vom Fenster."

Was aber ist das Erfolgsgeheimnis des Teams aus dem Ennstal? "Wir haben eine unglaubliche Kameradschaft in der Mannschaft. Bei uns fahren die Spieler sogar nach der Meisterschaft geschlossen auf Urlaub. Jetzt ihm Dezember betreiben sie bei uns im Ort einen gemeinsamen Punschstand. Da hat der Verein aber nichts damit zu tun, das haben die Spieler ganz alleine organisiert. Zudem sind die jungen Burschen jetzt noch einmal um ein Jahr reifer geworden", betont Stocker. 

"Unterliga Nord A: Finanziell eine Katastrophe"

In der Vorsaison musste man sich nur knapp dem FC Ausseerland geschlagen geben. Heuer könnte es wieder mit dem Aufstieg klappen, nachdem man erst vor zwei Jahren aus der Unterliga abgestiegen war. "Finanziell gesehen ist die Unterliga Nord A natürlich eine Katastrophe. Die hohen Fahrtkosten plus, dass es für uns im nächsten Jahr zu 99 Prozent kein Derby mehr geben würde, sprechen natürlich nicht gerade für einen Aufstieg, aber sportlich gesehen möchte natürlich jeder von uns immer so weit wie möglich oben spielen und das steht natürlich bei jedem Funktionär oder Spieler im Vordergrund", sagt Stocker.

 

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