Chancen und Tore ohne Ende bei Lassing-Pruggern

lassing svpruggern sv unionDie Vorzeichen vor der Partie SV Lassing gegen SV Union Steiner Haustechnik Pruggern waren eindeutig, der aktuelle Tabellenzweite gegen den Tabellenzehnten – von der Papierform her eigentlich eine klare Sache. Aber wie man bereits in den vergangen fünf Runden in der GL Enns gesehen hat, kann  - von Öblarn mal ein wenig abgesehen – zurzeit jeder jeden schlagen.Bei Lassing fiel zur langen Verletztenliste nun auch noch Dr. Christoph Radlingmayr aus, bei Pruggern fehlte Stürmertalent Martin Kaserer nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Stein/E.

Pruggern war mit einem Bus angereist und brachte viele Fans mit nach Lassin. Pünktlich um 16.00 Uhr brachte Schiri Franz Egger den vom Gabriel Entertainment gesponserten Matchball vor rund 120 Zusehern ins Spiel. Bereits zwei Minuten später hatte Christoph Strimitzer eine hundertprozentige Chance, er scheiterte aber am gut postierten Tormann Viktor Hirz. Lassing erarbeitete viele Torchancen, aber ohne spielerisch zu überzeugen. Pruggern roch frühzeitig den Braten, war jedoch auch nicht in der Lage, daraus Kapital schlagen zu können. Wie immer am kleinen Lassinger Platz gab es für die Zuseher zahlreiche Torchance zu sehen. Vor allem die Hausherren übten sich zu Beginn aber im Vergeben dieser Möglichkeiten. Hier die Kurzform: 3. Minute: bereits erwähnt; 10. Minute und 12. Minute, einmal Christoph Strimitzer, einmal Robert Riesenhuber; 17. Minute Freistoß von Robert Riesenhuber, drüber. Minute 20: Pirmin Pachler scheitert am Tormann, Minute 21: Jürgen Holl schießt knapp vorbei. In Minute 23 dann endlich aus Sicht der Lassinger das 1:0 durch Robert Riesenhuber. In der 27. Minute scheitert wieder Christoph Strimitzer, in der Minute 30 nochmals, der Ball geht von der Innenstange der Torlinie entlang und dann zurück auf das Feld. Fünf Minuten später dann aber der zweite Treffer für Lassing durch Jürgen Holl. Und Pruggern? Pruggern kämpfte und rackerte wie erwartet, spielte nicht schlecht und erzielte aus einem scharf geschossenen Freistoß in der 28. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 durch Wolfgang Gruber. Chancen wurden Pruggern dadurch ermöglicht, weil die Lassinger Hintermannschaft teilweise extreme Eigenfehler beging. Halbzeitstand 2:1 für die Ruckhofermannschaft.

Pruggern übernimmt das Kommando

In Hälfte zwei übernahm dann Pruggern das Kommando, Lassing beschränkte sich nun auf Konterfußball, ohne zu glänzen. In Minute 58 erzielte der in der HZ eingewechselte Patrik Paurevic mit seinen ersten Treffer für die Kampfmannschaft den verdienten Ausgleich, als Lassings Goalie Marco Rüscher einen Ball nicht festhalten konnte. In dieser Phase des Spiels musste Lassing froh sein, dass Pruggern nicht ganz in der Lage war, mehr aus dem Spiel zu machen. Hätten die Gäste einen dritten Treffer erzielt, hätte das Spiel womöglich anders geendet hätte, denn Lassing stand auf wackeligen Beinen.  

Viele Tore in der Schlussphase

Doch die Hausherren konnten sich erfangen und in den letzten zwanzig Minuten nochmals ordentlich zulegen. Innerhalb von vier Minuten wurde das Spiel entschieden, als durch einen sensationell aufspielenden Robert Riesenhuber in Minute 75 und 78 zwei Treffer erzielt wurden und in Minute 79 mit einem tollen Schuß Christoph Klauser auf 5:2 erhöhen konnte. Dies ist wohl wieder eine einzigartige Situation, und alles war wieder eitel Wonne.  
Zehn Minuten später konnte Schitrainer Karl Thaler noch eine Ergebniskosmetik vornehmen, und den Ball zum 5:3 in die Maschen knallen. Den Schlusspunkt in der letzten Spielminute setzte abermals Robert Riesenhuber, als er nach einem Foul an ihm selbst, den dafür verhängten Strafstoß sicher verwandelte. Endstand 6:3 für Lassing!

Franz Stocker (Sektionsleiter Lassing): „Unser Mannschaft agierte teilweise schrecklich, und zeigte dann wieder Zauberfußball wie von einem anderen Stern! Ich glaube, heute wäre die Mannschaft von Helmut Ruckhofer fast zu erwischen gewesen, anderseits hat man einen Robert Riesenhuber, der vier Treffer erzielte und teilweise mit der gegnerischen Abwehr brasilianischen Lambada tanzte. Spiel abhaken, drei Punkte eingefahren – vorausschauen!“

von Redaktion

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