Gebietsliga Enns im Rückspiegel: Philipp Stranimaier beginnt Abenteuer bei Spital am Pyhrn und hat viel vor

Das Corona-Virus hat auch den Amateurfußball fest im Griff. Seit Monaten rollt der Ball nicht - nur knapp zwei Drittel der Herbstsaison konnten gespielt werden. Wir haben an dieser Stelle mit Philipp Stranimaier, im Herbst noch Kicker beim SV Trieben in der Gebietsliga Enns, jetzt aber gewechselt zu Spital am Pyhrn in Oberösterreich, gesprochen und uns über das Thema Pandemie, die Wintervorbereitung, Ziele für die Rückrunde und einiges mehr unterhalten. Die Triebener überwintern übrigens auf dem achten Tabellenplatz. 

LIGAPORTAL.AT: Corona beschäftigt auch den Fußball seit einem Jahr enorm: Wie gehst du damit um und wie tief ist der Amateurfußball deiner Meinung nach insgesamt betroffen?

Philipp Stranimaier: "Meiner Meinung nach, ist es für jeden Spieler und jeden Verein eine Mammutaufgabe, einerseits sich fit zu halten ohne ein geregeltes Mannschaftstraining und ohne Motivation durch die Gruppe. Es fällt schon sehr schwer sich, mit all den Einschränkungen, körperlich so fit zu halten, dass man bei einem erneuten Restart bereit ist. Auf Vereinsebene ist es natürlich schwierig, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, wenn Sponsoren abspringen, weniger Zuseher bei den Spielen sind und in den Kantinen Vorschriften und Abstandsregelung im Vordergrund stehen. Ich glaube die Vereine im Unterhaus leben von den Einnahmen der Ausschank und das wird immer weniger. Ich bin gespannt, wie man das in Zukunft nur irgendwie regeln kann."

LIGAPORTAL.AT: Wie geht es dir privat mit den Einschränkungen?

Philipp Stranimaier: "Privat halte ich mich natürlich an die Vorschriften der Regierung, aber es ist schon schwierig wenn man seit fast einem Jahr, mit kurzer Unterbrechung, seinen Freundeskreis nur mehr übers Handy oder Snapchat sieht."

LIGAPORTAL.AT: Der Profi-Fußball läuft ja weiter - wie dramatisch ist es, die leeren Ränge zu sehen - und wann denkst du, werden wir zur Normalität zurückkehren?

Philipp Stranimaier: "Es ist eigenartig. Die Stimmung in den Stadien ist ein großer Teil der Faszination Fußball, aber ich muss auch sagen, dass man sich teilweise schon daran gewöhnt hat - weil es eban im Moment nicht anders geht. Im Prinzip bin ich froh, dass man Fernsehen Fußballspiele anschauen kann - ein Lichtblick im ansonsten tristen Alltag. Die Rückkehr der Fans, glaube ich, werden wir allerdings erst erleben, wenn die Impfungen durchgeführt werden."

LIGAPORTAL.AT: Wie warst du mit dem Herbst in deiner früheren Mannschaft in Trieben zufrieden?

Philipp Stranimaier: "Ich glaube, dass der SV Trieben mit einer größeren Erwartungshaltung in die Saison gegangen ist. Mehr kann und will ich jetzt nicht dazu sagen."

LIGAPORTAL.AT: Wie hältst du dich fit?

Philipp Stranimaier: "Nach meinem Wechsel zum SV Spital/Pyhrn bin ich sehr froh, dass dort zwei Mal die Woche ein Cyber-Training mit einem ausgebildeten Crossfit-Trainer angeboten wird. Zusätzlich gehe ich laufen, weil was anderes eh nicht wirklich möglich ist."

LIGAPORTAL.AT: Wie ist es eigentlich zum Wechsel nach Oberösterreich gekommen? 

Philipp Stranimaier: "Der SV Spital/Pyhrn hat sich die vergangenen Jahre schon immer wieder um mich bemüht und da einige Vorfälle in unserem Verein waren, die ich nicht vertreten konnte, hab ich mich für den Schritt nach Oberösterreich entschieden. Die Liga ist sicherlich stärker einzuschätzen, jedoch spüre ich vom Trainerteam als auch vom gesamten Verein vollstes Vertrauen, dass ich mit Leistung zurückzahlen will."

LIGAPORTAL.AT: Wie sehen die Ziele für die Rückrunde aus, sofern es eine gibt?

Philipp Stranimaier: "Für die Rückrunde nehme ich mir vor mich so schnell wie möglich in den neuen Verein zu integrieren und alles dafür zu geben, mit dem SVS erfolgreich zu sein. Es ist, meiner Meinung nach, schon nochmal ein Niveauunterschied und deswegen hoffe ich, so bald wie möglich den Anschluss zu finden und mich in der KM etablieren zu können."

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