Herbstmeister Teil 21 - GAK: Optimale Punkteausbeute trotz spielerischem Durchhänger

Die Fußballfans können nach der Hälfte der Meisterschaft auf spannende Spiele und rassige Szenen zurückblicken. Nun aber begibt sich König Fußball wieder in den Winterschlaf. Zeit und Grund genug für ligaportal.at sich die Herbstsaison noch einmal genauer anzusehen. Welche Mannschaft konnte in ihrer Liga am meisten überzeugen und überwintert nun auf dem ersten Tabellenrang. Im 21. Teil unserer Herbstmeisterserie möchten wir die Hinrunde des GAK 1902 in der Gebietsliga Mitte präsentieren. Die Grazer zeigten eigentlich kaum Schwächen, dass kann man auch an der Punkteausbeute festmachen.

Der GAK holte 37 von 39 möglichen Punkten und liegt damit klarerweise auf Platz eins. Nur gegen Deutschfeistritz mussten sich die Athletiker mit einem Unentschieden zufrieden geben. "Von den Punkten her sind wir vollkommen zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Spielerisch hatten wir mittendrin einen Durchhänger, deswegen sind auch einige Partien relativ eng verlaufen. Zum Schluss haben wir dann aber wieder zu unserer Souveränität gefunden", sagt Heinz Karner, der Sektionsleiter des GAK.

Murfeld lässt sich nicht abschütteln

Ähnlich wie in der vergangenen Saison gibt es auch heuer wieder einen Konkurrenten, der dem Traditionsklub noch gefährlich werden könnte. 2013 ließ sich Judendorf den gesamten Herbst nicht abschütteln, in diesem Jahr ist es der ASKÖ Murfeld. Die Truppe von Reinhard Pleyer liegt nur drei Punkte hinter dem GAK und hat auch das direkte Duell nur hauchdünn verloren. "Murfeld ist sicher der stärkste Gegner in dieser Liga. Wir haben damals im Heimspiel gegen sie erst in der 93. Minute den Siegtreffer erzielt", erinnert sich Karner. Die Partie endete damals 3:2 für den GAK, jedoch hätten sich die Roten Teufel auch nicht über eine Punkteteilung beschweren dürfen.

"Wir haben im Frühjahr gleich in der zweiten Runde das Rückspiel in Murfeld. Wenn wir diese Partie gewinnen, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch in diesem Jahr aufsteigen werden", betont Karner. Insgesamt gesehen ist aber auch die Unterliga nur eine Zwischenstation für den einstigen Bundesligaklub. Irgendwann soll es in Graz wieder eine zweite Fußball-Profimannschaft neben Sturm geben, und die kann dann nur GAK heißen.

Vorbild Austria Salzburg

Als Vorbild für dieses Unterfangen nimmt man sich die Salzburger Austria, die nach dem Einstieg von Red Bull als neuer Verein ebenfalls in der letzten Klasse gestartet ist und den Durchmarsch bis in die Regionalliga West geschafft hat. "Natürlich ist Austria Salzburg ein Vorbild und wir alle sind davon überzeugt, dass wir Ähnliches schaffen können, aber man darf bei allem Respekt nicht den Salzburger Fußball mit dem steirischen vergleichen. Bei uns gibt es sehr viele Vereine, die jede Menge Geld investieren, um nach oben zu kommen. Ein Durchmarsch durch Ober- und Landesliga ist nur sehr schwer vorstellbar", sagt Karner. Dennoch wird der GAK alles daran setzen, dass es in den nächsten Jahren stetig nach oben geht. Bis zum Sommer hofft man bereits auf eine Genehmigung, dass man zukünftig bis zu 2.800 Personen im Trainingszentrum Weinzödl willkommen heißen kann. Derzeit dürfen jeweils nur 1.135 Fans zu den Spielen des GAK.

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