Herbstmeisterserie Teil 21 - ESK: Vom Abstiegskandidat zum Spitzenteam

Seit dem Abstieg in die Gebietsliga Mitte im Jahr 2013 hat sich die Situation beim Eggenberger Sportklub Graz stetig verschlechtert. In der Saison 2013/14 wurden noch 42 Punkte eingefahren, ein Jahr später waren es dann nur noch 35 Zähler und in der Vorsaison musste man sich mit 31 "Körnderl" zufriedengeben. Wäre die Entwicklung in dieser Saison weitergegangen, hätte auf den ESK beinharter Abstiegskampf gewartet. Gekommen ist es aber ganz anders. 

Nur eine Niederlage

Die Elf von Wolfgang Hierzer steht zur Halbzeit der Meisterschaft sensationell auf Platz eins. In 13 Partien musste man sich nur ein einziges Mal geschlagen geben. Dafür wurden acht Siege und vier Unentschieden eingefahren. "Das ist eigentlich unglaublich. Wir wollten nur nichts mit dem Abstieg zu tun haben und jetzt stehen wir auf einmal auf Platz eins", sagt Sektionsleiter Peter Stocker, der sich beim Anblick der Tabelle wohl noch immer verwundert die Augen reibt.

Die Leistung ist zudem umso höher einzustufen, weil im Sommer auch das Budget noch einmal zurückgefahren worden ist. "Es wird immer schwieriger, ein vernünftiges Budget aufzustellen. Wir mussten den Spielern im Sommer sogar die Prämien kürzen, aber keiner hat uns deswegen verlassen. Das zeigt schon, welcher Charakter in dieser Mannschaft steckt", betont Stocker. 

"Pelzl ist eingefleischter ESKler"

Vor allem Mittelfeldmotor Philipp Pelzl könnte wohl schon längst in einer höheren Liga spielen, aber er ist eingefleischter ESKler, deswegen wechselt er nicht, wie Stocker betont. Durch das Karriereende von Stürmer Rene Lilek, lastet auf den Schultern von Pelzl jetzt noch mehr Druck, aber der 25-Jährige scheint gut damit zurechtzukommen. In zwölf Partien erzielte Pelzl unfassbare 14 Treffer und das wie erwähnt als Mittelfeldspieler. 

Ebenfalls zu einem Leistungsträger entwickelt hat sich Torhüter Christian Barta. Der 29-Jährige gilt eigentlich als Nummer 2 und hat in der Vorsaison deswegen meist auch nur in der zweiten Kampfmannschaft gespielt. Heuer führt an dem lautstarken Goalie aber kein Weg vorbei. Gemeinsam mit Abwehrchef Markus Leeb bildet Barta auch die defensive Achse, die in dieser Spielzeit bisher erst 14 Gegentreffer zugelassen hat. 

Keine Transfers

Auffallend war beim ESK in diesem Sommer zu beobachten, dass man auf Transfers eigentlich zur Gänze verzichtet hat. "Daran wird sich auch im Winter nicht viel ändern", betont Stocker. Aufsteigen möchten die Eggenberger dennoch. "Wenn sich die Chance ergibt, dann werden wir versuchen sie zu nützen. Favorit bleibt für mich aber der GAK und auch Gösting ist nicht zu unterschätzen."

 

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