Tragöss: Zu viele Karten! Obmann Riegel dreht auf!

tragoess svAbsolut nicht zufrieden ist derzeit Timo Riegel, seines Zeichens Obmann des SV Tragöss. Im Herbst gingen nur elf Punkte auf das Konto der Kicker und somit überwintert man auf dem neunten Tabellenrang. Wir sprachen mit dem sympathischen Funktionär über die Hinrunde, seine Mannschaft und haben dabei einige interessante Dinge herausgefunden.

 

Mehr erwartet

"Wir sind absolut nicht zufrieden. Wir haben uns auf alle Fälle mehr erwartet", mit diesen Worten eröffnet das Vereinsoberhaupt das Gespräch mit unterhaus.at. Drei Mal konnten die jungen Tragösser einen Sieg feiern und zwei Mal musste man sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Niederlagen mussten die Ballkünstler sechs einstecken. "Wir hatten im Herbst wirklich ein Verletzungspech. Augenoperationen, Schlüsselbeinbruch usw. Wenn bei einem kleinen Verein mal drei Schlüsselspieler ausfallen wird es einfach sehr eng. Wir bleiben unserer Tradition trotzdem treu und setzen auf eigene Spieler und geben bewusst kein Geld aus", verrät Riegel. In Tragöss spielen die Kicker sozusagen ehrenamtlich, bis auf die eine oder andere Punkteprämie fällt im Sportverein kein Geld. "Ich glaube, dass alle Vereine irgendwann da hin müssen, wo wir jetzt sind."

"Ich habe schon aufgedreht"

Besonders die Anzahl an Gelben, Gelb-Roten oder Roten Karten wurmen den Funktionär. "Das ist absolut nicht zu tolerien. Wir liegen in der Fair-Play-Wertung an letzter Stelle, das macht kein schönes Bild. Manchmal kommt im Spiel einfach Frust dazu und dann hagelt es Karten. Ich habe da schon aufgedreht, das müssen wir unbedingt abstellen. In manch einem Match hätten wir schon einen Sieg erspielen können." Auch das Torverhältnis kann man mit einem lachendem und einem weinendem Auge betrachten. Mit 29 Toren treffen die Tragösser zwar gar nicht mal so wenig, aber die 42 Gegentreffer sind zuviel. "In unserer Abwehr haben zwei Stammspieler gefehlt, das war nicht so einfach zu kompensieren."

Die Transferzeit wird in Tragöss sehr ruhig verlaufen, denn am Transfermarkt hat man nicht vor tätig zu werden. "Wir wollen auf unsere eigenen Spieler aufbauen und bin mir sicher, dass wir im Frühjahr weiter nach vorne kommen, natürlich wenn sich die Verletzungen im Rahmen halten."

von Kati Wallner

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