Verrücktes Spiel - Tschabuschnig macht munter weiter

altEs scheint so, als hätte ESV Hitthaler St. Michaels Torjäger Stefan Tschabuschnig seine Vorjahresform (er erzielte 48 Tore) konservieren können. Im ersten Spiel der neuen Saison in der Gebietsliga Mürz gelangen dem Stürmer gegen SV Traboch nämlich gleich drei Treffer. Doch nicht nur Tschabuschnig trug sich auf Seiten der Hausherren drei Mal in die Schützenliste ein. Auch Walter Schachner netzte drei Mal. Weiters trafen Michael Stadlober, Key Prachak Karner, Florian Buchgraber, Florian Kargl und Hannes Haberl. Ganz recht - der Aufsteiger aus der 1. Klasse Mur/Mürz B gewann zum Auftakt mit 11:3. Außerdem interessant: Auch die drei Trabocher Treffer erzielte ein Mann - Gerd Kukitsch.

Eines vorweg: Während sich die Gastgeber in Halbzeit eins gegen Traboch noch sehr schwer taten, spielten sie im zweiten Abschnitt wie entfesselt.

Verrückte erste Halbzeit

Dabei hätte es gar nicht besser beginnen können. Michael Stadlober stellte bereits in Minute drei auf 1:0. Bei einer Flanke fuhr die halbe Traboch-Abwehr am Ball vorbei und der MIttelfeldspieler ließ sich per Kopf nicht zwei Mal bitten. Man könnte annehmen, dass die Gäste geschockt waren, doch nichts da: In Minute zwölf glich Gerd Kukitsch aus. Er brauchte die Kugel aus kurzer Distanz nur mehr einschieben. In Minute 19 dann wieder die Führung für St. Michael: Tschabuschnig wurde im Strafraum gelegt und Schiedsrichter Robin Hauser zeigte sofort auf dem Elfmeterpunkt. Der Gefoulte verwandelte selbst.

Nur zwei Minuten darauf kam Traboch wieder zurück. Kukitsch netzte per Elfmeter. Dann wurde die Partie plötzlich ruhiger und erst in Minute 35 passierte wieder etwas. Tschabuschnig stellte per Kopf auf 3:2. Praktisch im Gegenzug erhielt man allerdings wieder den Ausgleich. Kukitsch stand nach einem Stanglpass genau richtig. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter zur Pause.

St. Michael wie entfesselt

Der zweite Abschnitt begann eigentlich genau so wie die erste Halbzeit. Ein schnelles Tor nach einem sehenswerten Solo von Walter Schachner und man wartete auf die Antwort Trabochs. Doch daraus wurde nichts. Wie ausgewechselt spielte sich die Elf von Trainer Kurt Feyrer in Folge in einen Rausch. Bereits eine Minute nach dem 4:3 fiel das 5:3. Tschabuschnig drehte jubelnd ab. In der 57. Minute brach Key Prachak Karner auf der rechten Seite durch und versenkte den Ball im SV-Kasten. Damit war die Partie entschieden.

St. Michael hatte aber noch immer nicht genug. Florian Buchgraber stellte in Minute 63 per Elfmeter auf 7:3 für seine Mannschaft. Ein Traumtor bekamen die 300 Zuseher fünf Minuten später zu sehen. Schachner zog aus gut 20 Metern volley ab und der Ball passte genau ins Eck. Kurz darauf drehte er schon wieder jubelnd ab. Nach Auflösungserscheinungen der Trabocher Hintermannschaft trafen in der Schlussphase dann auch noch Kargl per Abstauber und Haberl per wuchtigem Kopfball zum 11:3-Endstand. Die gelb-rote Karte von Trabochs Mario Kratzer in Minute 67 ging bei dem vielen Torjubel fast unter.

Rene Vötsch (Sektionsleiter St. Michael): "Natürlich bin hochzufrieden mit dem Saisonstart. Ich verstehe nur nicht, warum wir uns am Beginn so dumm angestellt haben. So kenne ich die Mannschaft überhaupt nicht. Wir waren nervös. Das war komisch. Die zweite Halbzeit bedarf keinem Kommentar."

von Redaktion

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.