Kein unnötiger Druck in Traboch

Vier Partien, vier Niederlagen und ein Torverhältnis von -20: Den Saisonstart des SV Traboch in der Gebietsliga Mürz kann man wahrlich als katastrophal bezeichnen. Dennoch verliert die Vereinsführung nicht die Hoffnung. Vor allem das letzte Match gegen Kammern - trotz 0:2-Niederlage vor eigenem Publikum - stimmt die Funktionäre und allen voran Sektionsleiter Mario Gutmann zuversichtlich. Demnächst erwarten sich die Trabocher die ersten drei Punkte.

"Im Vergleich zu den ersten drei Spielen war gegen Kammern schon eine gewaltige Steigerund zu sehen", erklärt Gutmannn, der sich schützend vor die Mannschaft stellt. "Die Truppe ist so jung. Wir haben viele Spieler abgegeben und es dauert einfach ein wenig, bis sich alle an die neue Situation gewöhnen."

Aufgrund von Finanziellem musste man abspecken. "Wir haben in der Vergangenheit sehr viel Geld in die Hand genommen und unter dem Strich ist sehr wenig dabei herausgekommen. Deswegen haben wir uns jetzt entschieden, den jungen Weg zu gehen und ziehen das auch durch." Daran, dass das zur bittersten Konsequenz führen könnte, nämlich abzusteigen, will er keine Gedanken verschwenden. "Die Spieler kommen langsam aber sich mit ihren neuen Aufgaben zurecht. Das hat gedauert und das ist auch logisch." Die Saison habe um ein paar Wochen zu früh begonnen.

Abstieg und Zuversicht

Dabei hatte sich der Verein bereits mit dem Abstieg in die 1. Klasse abgefunden. Erst nachdem ein anderer Klub seine Nennung zurückzog, war Traboch wieder im Blickpunkt. "Wir haben uns ganz klar auf die 1. Klasse eingestellt. Deswegen kann man von den Burschen auch nicht erwarten, dass sie auf Anhieb gleich alles zerreißen", so Gutmann, der davon ausgeht, dass es spätestens im übernächsten Spiel mit den ersten Saisonpunkten klappt. "Inzwischen steht eine Mannschaft' auf dem Feld. Ich bin zuversichtlich. Und dass die jungen Fußballer viel Potential haben, darüber brauchen wir nicht zu diskutierten. Das wird schon werden." Druck wird jedenfalls keiner erzeugt. "Nein, das hilft keinem weiter."

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von Martin Mandl

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