Mitterdorf: Remis im letzten Spiel trübte tolle Hinrunde

altWie wenig oft zwischen Erfolg und Misserfolg steht, zeigte sich in der letzte Runden des Herbstdurchgangs in der Gebietsliga Mürz. Bis zur letzten Runde lag der SV Mitterdorf im Mürztal an der Tabellenspitze vor ESV St. Michael. Aufgrund eines 1:1-Remis in Oberaich und des gleichzeitigen 5:0-Kantersieges St. Michaels in Mautern überholten die Eisenbahner die Mitterdorfer und überwintern auf dem ersten Platz. Um einen Punkt liegen die Mürztaler nun zurück.

"Es ist kein Beinbruch", sagt Trainer und sportlicher Leiter Erwin Fuchs. "Natürlich ist es schade, dass wir am Ende nicht ganz oben stehen. Immerhin waren wir bis zur letzten Runde Erster." Aber man habe noch eine lange Rückrunde, um St. Michael wieder zu überholen. Unverdient ist der ESV außerdem ja nicht Herbstmeister geworden. Als einziger Klub in der Gebietsliga Mürz erhielt man keine einzige Niederlage.

Magere Chancenauswertung und Verletzungspech

Fuchs kennt aber die Gründe, warum es letztlich nicht für ganz oben gereicht hat. Das letzte Spiel war dann zwar entscheidend, doch "verloren" hat man den Kampf um die Winterkrone schon früher. Unter anderem aufgrund der eher mageren Chancenauswertung. "Ohne zu übertreiben - aber wenn wir nur ein bisschen konsequenter wären, hätten wir um 20 Tore mehr erzielt", sagt der Coach. "Viele Spiele hätten dann zudem nicht so eng ablaufen müssen." Die Defensive auf der anderen Seite steht - zwölf Gegentreffer erhielten die Mitterdorfer. Das ist der beste Wert der Liga.

Ein zweiter Grund ist laut Fuchs das Verletzungspech. "Wir sind ja schon mit einem Minus-Schein in die Saison gestartet. Zwei Spieler haben schon vor Beginn der Meisterschaft einen Kreuzbandriss erlitten. Während der Saison sind uns dann weitere Akteure ausgefallen. Unser Kader ist nicht groß und von den jungen Spielern kann man nicht erwarten, dass sie Bäume ausreißen." Diese Spieler würden noch Zeit brauchen.

Keine Veränderungen

Fuchs ist aber zuversichtlich, dass man im Frühjahr wieder alle Spieler an Bord hat. "Das müsste sich ausgehen", sagt er. "Dann tun wir uns auch wieder viel einfacher." Neuzugänge wird es nicht geben. "Ich wüsste nicht, was wir ändern sollten. Unter dem Strich hat es ja sehr gut gepasst. Wir sind Zweiter."

von Redaktion

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