Unzmarkt auf Aristoteles-Kurs

altAntike Philosophenschulen sprachen seinerzeit von der goldenen Mitte, die in allen Bereichen anzustreben ist. So schön diese Ausgeglichenheit auch sein mag, im Sport bringt sie wenig bis nichts. Der SV Unzmarkt/Frauenburg liegt in der Gebietsliga Mur in dieser goldenen Mitte (der Tabelle). Die Mannschaft von Trainer Uwe Paulitsch überwintert als Siebenter. Die Vereinsführung ist nicht zufrieden. Mit einem so großen und guten Kader müsse mehr drinnen sein. Wir sprachen mit Obmann-Stellvertreter Ewald Hainzl, um zu erfahren, woran es haperte und ob es Veränderungen im Mannschaftsgefüge geben wird.

Zug bereits abgefahren

"Wir haben wirklich gute Leute aus der Region. Zudem ist der Kader groß und es sollte jederzeit jeder einsetzbar sein. Unter diesen Umständen kann man mit der Hinrunde nicht zufrieden sein", so Hainzl enttäuscht. Vom ausgerufenen Saisonziel, der Top-Drei, ist man weit entfernt und das Ziel ist realistisch gesehen in beinahe unerreichbare Ferne gerückt. "Meiner Meinung waren die Vorgaben nicht zu hochgesteckt. Wir haben aber leider die vormals direkten Duelle gegen Knittelfeld und Co. verloren und waren zu Hause zu harmlos. In dieser Saison ist der Zug abgefahren."

Nachdem man nach hinten abgesichert ist, planen die Unzmarkter bereits für die nächste Saison. "Wir denken an das nächste Jahr. Es gilt jetzt, die Mannschaft darauf vorzubereiten", so Hainzls Forderung an den Trainer und an seine Mannschaft.

Hainzl will Nachwuchs fördern

Das größte Problem im Herbst war wohl die Chancenauswertung. "Wir waren nur in einer Partie unterlegen. Ansonsten wäre fast überall mehr möglich gewesen. Ich weiß selbst nicht, warum die Mannschaft nicht auf Touren gekommen ist." Trotz der enttäuschenten Hinrunde wird der Kader zu 90 Prozent gleich bleiben. "Zwei Spieler verlassen uns. Hier werden wir versuchen, diese Positionen nachzubesetzen. Ansonsten müsste sich schon zufällig etwas ergeben." Eher denkt Hainzl an den Nachwuchs. "Also ich würde es gut finden, wenn wir es schaffen würden, junge Fußballer zu integrieren."

von Redaktion

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