Spätzünder! Neumarkter Trainer beweist goldenes Händchen in Weißkirchen!

Am 8. Spieltag prallten in der Gebietsliga Mur  der FC Raika Weißkirchen und der TSV Raiffeisen Neumarkt  aufeinander. Und dabei hatte der Favorit ganz gehörig zum kämpfen. Lange Zeit konnte man glauben, dass die Neumarkter nach zuletzt vier Siegen, erstmalig wieder Zähler abgeben müssen. Den so forsch wie der Aufsteiger zur Sache ging, das behagte den Gästen ganz und gar nicht. Erst in der Schlussviertelstunde gelang es dann noch, den schon etwas verfahrenen Karren wieder flott zu kriegen und doch noch drei Zähler auf die Habenseite zu bringen. Klar haderte man in Weißkirchen etwas mit dem Schicksal, war doch um einiges mehr möglich gewesen. Aber mit der bisherigen Saisonperformance darf man in Weißkirchen durchaus zufrieden sein. Hat man doch bislang nichts zu tun mit dem aufreibenden Kampf um den Klassenverbleib.

Die Neumarkter bewegen sich vorerst weit weg von der Normalform

Aufsteiger Weißkirchen konnte sich bislang sehr wacker schlagen, wie  zehn Punkte aus 18 möglichen verdeutlichen. Mit Tabellenführer Neumarkter kommt jetzt ein weiterer echter Gradmesser angerauscht, der die letzten vier Partien allesamt gewinnen konnte. Aber die Sterner-Truppe findet auf dem regennassen Terrain dann lange Zeit zu keinem Spielrythmus. So war es dann auch so, dass eine Stunde lang der Aufsteiger das Sagen am Rasen hat. Hinzu kommt auch, dass es gelingt, sehr früh schon in Führung zu gehen. Christian Fasch ist es in der 7. Spielminute die Winkler-Schützlinge in Font bringt. Die Neumarkter sind daraufhin zwar sehr bemüht, Struktur in das Spiel zu bringt, was dann aber nur bedingt gelingen sollte. Eben weil es die Hausherren blendend verstehen, den zaghaften Ambitionen der Gäste weitgehenst einen Riegel vorzuschieben. So kommt es dazu, dass in den ersten 45 Minuten, eigentlich nur die Weißkirchner auf Betriebstemperatur sind - demnach geht es dann auch mit dem knappen Eintorevorsprung in die Halbzeitpause.

Anfangs hatte es nicht den Anschein, dann aber konnten die Neumarkter erneut auf die Siegerstraße abbiegen.

Weißkirchen lässt zwei Topgelegenheiten auf das 2:0 ungenützt

Augenblicke nach dem Seitenwechsel haben es die Heimischen dann in der Hand, die Führung entsprechend auszubauen. Patrick Vetter und Mario Goel verabsäumen es jedoch die Führung von Weißkirchen noch ansehnlicher zu gestalten. So kommt es dann wie es kommen musste, sprich die Gäste werden nun mit Fortdauer des Spiel doch initiativer bzw. greift man nun doch auch aktiv in das Geschehen ein. Und in der Schlussviertelstunde trifft die Weißkirchner dann doch noch das Damoklesschwert und das gleich in dreifacher Ausführung. Denn nachdem die beiden eingewechselten Akteure Thomas Harding (74.) und Christian Meier (77.) die Gäste mit 1:2 in Führung bringen, ist es mit Schnur, Apfelknab & Co soweit geschehen bzw. kann man sich nicht mehr entscheidend aufraufen. So ist es dann Benjamin Pressnitz, nachdem zuvor Daniel Meier nur Aluminium trifft, der in der 88. Minute den 1:3 Spielendstand fixiert. In der nächsten Runde gastiert Weißkirchen am Samstag, 8. Oktober um 15:00 Uhr in St. Georgen/Jbg. Die Neumarkter empfangen zur selben Zeit den FC Knittelfeld.

FC WEISSKIRCHEN - TSV NEUMARKT 1:3 (1:0)

Sportplatz Weißkirchen, 80 Zuseher, SR: Grasser Stefan

Torfolge: 1:0 (7. Fasch), 1:1 (74. Harding), 1:2 (77. Ch. Meier), 1:3 (88. Pressnitz)

Stimmen zum Spiel: 

Jürgen Holzer, sportlicher Leiter Weißkirchen:

"Da war gegen den Tabellenführer doch um einiges mehr drinnen. Aber das mit den zehn Punkten aus den ersten sieben Partien geht als Aufsteiger soweit schon in Ordnung."

Günther Sterner, Trainer Neumarkt:

"Wenn Weißkirchen das zweite Tor markiert hätte, wäre es wohl sehr schwer geworden für uns. So aber ist es uns dann gelungen, mit einer sehr präsenten Schlussviertelstunde die Partie noch auf den Kopf zu stellen."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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