Umgemöbelte Truppe: St. Peter/Jbg. will trotzdem frech auftreten

Der Amateurfußball in der Steiermark ist gerade dabei aus dem "Dornröschenschlaf" zu erwachen. Wer konnte auch damit rechnen, dass man es nun schon zwei Jahre lang nicht auf die Reihe bringt, eine Meisterschaft fertigzuspielen. Das hartnäckige Virus hat es sich in den Kopf gesetzt, unbedingt der Stärkere sein zu müssen. Letztendlich bleibt dann nichts anderes über als die schon begonnenen Punktejagden, coronabedingt, entsprechend auf Eis zu legen. "Aller guten Dinge sind drei!" In der Spielzeit 21/22 soll das endlich was werden mit der herbeigesehnten "Normalität". Trotzdem gilt es das Wesentliche dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Sprich, mit der nötigen Disziplin bzw. Impfbereitschaft soll es gelingen, COVID 19, den Kehraus zu bereiten.

 

Man hat vor sich möglichst teuer zu verkaufen

Der USV St. Peter/Judenburg, dem es in den zwei halbfertigen "Corona-Hinrunden" gelungen ist, stark abzuliefern, hat aktuell die vierte Saison infolge in der Gebietsliga Mur vor der Brust. Dabei wird es, der Verein verzeichnet einiges an Abgängen, nicht mehr ganz so einfach werden, sich entsprechend formatfüllend in das Bild zu stellen. Aber die Bilanz der letzten Spiele braucht sich ganz und gar nicht zu verstecken: 22 Spiele 14 Siege 1 Remis 7 Niederlagen. Trainer Andreas Leitgab hat die Aufgabe, eine junge konkurrenzfähige Truppe zu formen, die es versteht gegen jeden Gegner lästig in Erscheinung zu treten. Sektionsleiter Thomas Santner steht Ligaportal.at Rede und Antwort.

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(Auch beim USV St. Peter/Jbg. brennt man darauf, dass es endlich wieder losgeht)

 

Welche Transfers gibt es zu vermelden?

Thomas Santner: "Leider ist es der Fall, dass zumindest ein halbes Dutzend an Spielern, mit dem kicken aufhören werden. Nur gut, dass die Möglichkeit besteht, dass wir auf talentierte Jugendspieler aus der FC Murtal U17 zurückgreifen können. Ein weiterer Abgang ist Michael Traffler, der in die Oberliga nach St. Lorenzen/Kn. wechselt."

An welcher Position ist noch Handlungsbedarf gegeben?

Santner: "In erster Linie halten wir die Augen noch in Richtung eines zweiten Torhüters offen. Wenn sich der eine oder andere erfahrene Spieler anbietet, besteht ebenso die Möglichkeit, dass wir noch zuschlagen werden."

Wie steht es um den Fitneßzustand der Spieler? Haben alle Akteure ihre Home-Trainings in ausreichendem Maße absolviert? Wie ist Ihr Eindruck diesbezüglich?

Santner: "Unterschiedlich, bei den jüngeren war es der Fall, dass man besser drauf war. Aber die gegebenen Defizite sind da um rasch behoben zu werden."

Welche Vorbereitungsspiele sind geplant und wann finden diese statt?

Santner: "Zeltweg II 2:1, Unzmarkt 1:1, Proleb (19.6), Seckau (3.7), Kraubath (9.7), Pöls (16.7), Mautern (24.7), Obdach II (30.7)."

Hat der Verein alle Förderungen, die von der Bundesregierung versprochen / angeboten wurden, erhalten?

Santner: "Die Subventionen um die unser Obmann angesucht hat sind allesamt verlässlich eingetroffen."

Gehen Sie davon aus, dass die kommende Saison 2021/2022 bis zum Ende gespielt wird oder rechnen Sie mit neuerlichen Lockdowns im Winter / Frühjahr (Stichwort: Virus-Mutationen)?

Santner: "Der große Vorteil ist, dass wir mit dem Impfen schon relativ weit sind. Deswegen gehe ich doch davon aus, dass es endlich wieder möglich ist, eine ganze Saison zu spielen. Das klappt aber nur dann, wenn wir uns auch in Zukunft an die gegebenen Richtlinien halten."

In Niederösterreich wird aktuell über einen neuen Spielmodus diskutiert. Bis 14. Juni haben die Vereine die Möglichkeit zum abstimmen. Was halten sie von solchen Neuerungen?  Link-Niederösterreich

Santner: "Ich denke, dass der Zeitpunkt jetzt irgendeinen neuen Spielmodus einzuführen, der absolut falsche ist. Geht es nun doch primär darum, den Zuseher, ohne großartige Neuerungen, wieder auf den Fußballplatz zurück zu bekommen."

Was trauen Sie Ihrer Mannschaft in der kommenden Saison zu?

Santner: "Je rascher es gelingt die jungen Spieler zu integrieren, umso schneller werden wir in Nähe eines gesicherten Mittelfeldplatzes kommen."

Wie steht es um den Nachwuchs? Wissen Sie konkret, wie viele Ihrer NW-Kicker mit dem Fußballspielen aufgehört haben?

Santner: "Es ist sogar der Fall, dass der Bestand größer geworden ist. Vor allem in der Minitruppe und in der U9, die wir als SG mit Pöls betreiben, herrscht ein reger Zulauf."

Wie sieht es mit den Funktionären und den vielen helfenden Händen in Ihrem Klub aus? Wie tief sitzt bereits der Frust und gibt es diesbezüglich Abgänge zu verzeichnen?

Santner: "Auch der Mitarbeiterstab scharrt schon in den Startlöchern. Jedermann/Frau ist schon froh, wenn es endlich wieder losgeht."

Wer wird Europameister?

Santner: "Entweder Italien, die im Auftaktsspiel gegen die Türkei schon zu überzeugen wussten oder die Österreicher, die überraschenderweise den Außenseiterbonus zu nützen wissen."

Wie gefällt Ihnen die brandneue Ligaportal-App? Schon runtergeladen und getestet?

Santner: "Die neue Ligaportal-App ist vollauf gelungen. Es ist doch eine Megasache, wenn man auch im Unterhaus-Fußball, stets mit Informationen versorgt wird."

 

Photocredit: USV St. Peter/Jbg.

by: Ligaportal/Roo

 

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