Der DUSV in der Krise

altDie Last-Minute-Niederlage des DUSV Therme Loipersdorf am vergangenen Sonntag im Derby gegen Großwilfersdorf war wohl das "Tüpferl" auf dem I. Die vor der Saison als absoluter Mitfavorit gehandelten Mannen von Coach Josef Unger stehen mit nur achten Punkten aus sechs Spielen im hinteren Mittelfeld der Tabelle. Gemeinsam mit Sektionsleiter Georg Krenn und Kapitän Andreas Siegl sucht unterhaus.at die Gründe für diesen Fehlstart.

 Das hatte man sich in Loiperdorf wohl ganz anders vorgestellt! Hatte man nach dem Aufstieg im Vorjahr bereits zum selben Zeitpunkt bereits 13 Punkte auf den Konto, muss man sich heuer mit fünf Zählern weniger in der Thermengemeinde zufrieden geben.

Das Sturm-Duo trifft nicht mehr nach Belieben

"Wir hatten im Vorjahr zum selben Zeitpunkt bereits 16 Tore erzielt", bringt es Andreas Siegl nach dem Spiel gegen den USC GroWi auf den Punkt. Vor allem das Offensivgespann Davor Glavac und Tomislav Omic war wie auch schon im Jahr davor in der 1. Klasse Süd A kaum zu halten. 13 der 16 Treffer gingen auf das Konto des kroatischen Supersturms. Im Aufstiegsjahr 2009/10 erzielten die beiden Sturmtanks nicht weniger als 65 Tore (34 bzw. 31). "Sie treffen momentan einfach nicht", berichtet Siegl weiter und sieht das Problem natürlich nicht allein bei den beiden Leistungsträgern im Sturm: "Sie bekommen auch nicht mehr diese Bälle, die sie brauchen, um so brandgefährlich zu sein!" Damit meint er wohl vor allem auch den Mittelfeld-Verbund rund um seine Person, die derzeit mit mehr Kampf und Krampf als mit Spielwitz agiert. Es gehen zwar nachwievor mehr als die Hälfte aller Treffer (fünf von acht) auf die Kappe von Glavac und Omic, was aber eindeutig zu wenig ist, um derzeit ganz vorne mitzumischen.

Defensiv hui, offensiv pfui

Dass man trotz der schlechten Angriffs-Bilanz trotzdem nicht ganz hinten drinnen in der Tabelle steht, verdankt die Unger-Elf defintiv ihrer starken und eingespielten Abwehrreihe. Die Mannen rund um Abwehrchef Stefan Kapper ließen bis dato lediglich sechs Gegentreffer zu und halten die Chancen der Loipersdorfer auf einen versöhnlichen Abschluss der Herbstsaion weiter am Leben. Verleicht man diesen statistischen Wert mit jenem aus dem Vorjahr, so fällt auf dass man sogar um zwei Tore weniger bekommen hat als in der so erfolgreichen Saison nach dem Aufstieg. "Die Moral ist derzeit einfach am Boden", resümiert Sektionsleiter Krenn trocken. Man wird sich auf seine alten Stärken besinnen müssen - Spielwitz, Offensivpower und viele Kroaten-Tore - um den Turn-Around noch rechtzeitig zu schaffen, um in diesem Jahr tatsächlich noch um den Titel mitspielen zu können.

 

Unterhaus.at wird die Geschehnisse beim DUSV natürlich auch in den nächsten Wochen ganz genau verfolgen und exklusiv für Sie über deren Entwicklungen berichten.

 

 

von Markus Pammer

 

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