Kirchberg behält weiße Weste vor eigenen Publikum

altAuch im Spiel gegen den Aufsteiger aus der Thermenhauptstadt untermauerte die Union RB Kirchberg an der Raab seine Vormachtstellung vor eigenen Publikum. In einem Spiel zweier absolut konträrer Spielhälften gewann man gegen den SC Raiffeisen Fürstenfeld KM II mit 1:0 (0:0). Die Füstenfelder zollten vor allem der Tatsache Tribut, dass das Spiel ihrer KM I nur eine Stunde später in Großklein angepfiffen wurde, und man so auf nicht weniger als fünf Stammkräfte verzichten musste.

Vor 150 Zusehern geht das Spiel der beiden Tabellennachbarn von statten, in dem für beide eigentlich "Verlieren verboten" gilt, um nicht unnötig Punkte im Aufstiegskampf zu verlieren.

Fürstenfeld dominiert erste Spielhäfte

Auch im zweiten Auftritt in der Fremde in Folge startet die Posch-Elf bissiger in die Partie als der Gegner. Kirchberg hat alle Hände voll zu tun, um nicht gegen die stark ersatzgeschwächten FSK-ler früh in Rückstand zu geraten. Immer wieder retten Torhüter Günter Schmied und auch Teile der Torumrandung die Heimischen vor dem drohenden 0:1. Vor allem Philipp Siegl und der Neuzugang vom GAK, Alex Kanalas, finden immer wieder gute Chancen vor. Ersterer scheitert vor allem an seiner derzeitigen Unsicherheit vor dem Tor, der Zweitgenannte kann bei einem wuchtigen Schuss nur vom Kantholz von seinem sechsten Saisontreffer aufgehalten werden. Kirchberg kommt vor der Pause zu wenigen Einschussmöglichkeiten, bei denen immer Philip Stocker auf dem Posten ist. So geht es mit einem für die Gastgeber etwas glücklichen 0:0 in die Kabinen.

Ein Ausschluss und die Entscheidung zugunsten der Heimelf

Man kann zwar nur vermuten, was Trainer Franz Fuchs seinen Jungs bei der Halbzeitansprache mit auf den Weg gegeben hat, die Leistungssteigerung ist aber eklatant. Kirchberg erspielt sich praktisch vom Ankick weg ein spielerisches Übergewicht und kommt zu zahlreichen gefährlichen Möglichkeiten. Vorerst kann aber der Schlussmann der Gäste noch jede Gelegenheit entschärfen. Vor allem der Goalgetter der Heimischen, Michael Mandl, findet immer besser ins Spiel und bereitet der Hintermannschaft des FSK merklich Probleme. Knapp 15 Minuten vor dem Schlusspfiff überschlagen sich die Ereignisse. Zuerst sieht Fabian Schmidt glatt Rot! Was war passiert? Schiri Philipp Schauer sieht nach einem Foul an Schmidt, welches dieser lautstark moniert, ein Revanchefoul durch Nachtreten des Abwehrspielers in den Reihen des FSK und stellt diesen sofort für diese vermeintliche Tätlichkeit vom Platz. nur zwei Minuten darauf fällt dann auch schon die Entscheidung. Michael Mandl trifft den Ball nach einer Flanke von links ideal und versenkt die "Haut" unhaltbar für Philip Stocker mit einem Traumschuss im rechten Eck. Die Fürstenfelder können in weiterer Folge ob ihrer nummerischen Unterlegenheit nicht mehr reagieren, und so gewinnt Kirchberg am Ende knapp mit 1:0. Der traurige Höhepunkt ereignet sich dann kurz vor dem Schlusspfiff. Armin Leitinger trifft den Torschützen Mandl in einem Zweikampf so unglücklich, dass dieser sofort ausgewechselt werden muss.

Aufgrund der beiden absolut unterschiedlichen Spielhälften hadern die Fürstenfelder natürlich mit dieser knappen Niederlage, die Heimelf bleibt aber trotzdem auch im fünften Heimspiel das Maß aller Dinge und siegt zum vierten Mal (bei einem Remis).


Union RB Kirchberg an der Raab - SC Raiffeisen Fürstenfeld KM II 1:0 (0:0)

Torschützen: Michael Mandl (78.)


Markus Leitlinger (Co-Trainer, FSK II): "In der ersten Halbzeit waren wir klar besser und hätten zumindest ein oder zweit Tore schießen müssen. Nach der Pause waren die Kirchberger klar besser. Letztendlich wäre aber ein Remis gerecht gewesen."

 

 

von Markus Pammer

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