Kapfenstein fügt dem FSK erste Heimniederlage zu

altaltJede Serie geht einmal zu Ende. So auch die des SC Raiffeisen Fürstenfeld vor eigenen Publikum. Im Spiel gegen den SVU Kapfenstein setzte es eine 2:3 (0:2)-Niederlage. Es war dies die erste Pleite der Posch-Elf im Rudolf Gutmann Stadion seit knapp einem Jahr (5.11.2010 gegen Albersdorf). Für Kapfenstein war es bereits der vierte volle Erfolg in der Fremde, mit welchem sie sie den FSK in der Tabelle überholen konnten und zumindest bis Sonntag-Nachmittag vom vierten Platz lachen.

Vor einigen wenigen Zusehern, die nach der Niederlage der KM I gegen Weiz noch vorort geblieben sind, startet die Begegnung zweier Verlierer aus der Vorwoche. Fürstenfeld steht nach der Niederlage in Kirchberg bereits unter Zugzwang, während sich Kapfenstein von der knappen Niederlage in St. Peter/O. rehabilitieren will.

Erster Schuss - erstes Tor

Fürstenfeld versucht mit dem Ankick das Spiel zu sortieren, was allerdings absolut mißlingt. Der erste Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bedeutet bereits den ersten Rückstand. Georg Harhammer fängt einen Fehlpass in der Fürstenfelder Abwehr ab und versenkt die Kugel vom 16-er zum 0:1. Kapfenstein wirkt von dieser Führung wie beflügelt und läßt der Posch-Elf wenig Platz, um den Vorteil des großen Platzes ausnutzen zu können. In der 13. Minute können die Gäste ihren Vorsprung dann sogar auf zwei Tore ausbauen. Nach einem Foul von Strobl an der Strafraumgrenze, welches Schiri Manfred Tieber als Vergehen im Strafraum ortet, verwertet Dario Toplak den fälligen Elfmeter eiskalt zum 0:2 ins linke Eck. Bis zur Halbzeit merkt man den Heimischen überhaupt nicht an, dass nicht weniger als sechs Kaderspieler aus der Landesliga heute zur Verstärkung abgestellt sind. Ganz im Gegenteil. Sieben Minuten vor der Pause hätte es sogar 0:3 stehen müssen. Nach einem schlimmen Patzer von Armin Leitinger als letzter Mann läuft Georg Harhammer allein aufs FSK-Tor zu. Nur ein guter Reflex von Schlussmann Michael Graßmugg verhindert Schlimmeres.

Fürstenfeld zeigt Moral und verliert trotzdem

Mit dem Seitenwechsel ändert Manfred Posch auch seine taktische Ausrichtung auf ein 3-4-3. Er nimmt mit Thomas Strobl einen Verteidiger vom Feld und bringt mit Philipp Siegl einen dritten Stürmer in die Partie. Die erste Chance hat zwar erneut Kapfenstein durch einen Harhammer-Schuss von rechts, danach spielen aber in dieser Phase größtenteils die Fürstenfelder. In der 51. fällt dann auch der 1:2-Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Siegl wird Rene Heinrich im Strafraum gelegt. Alex Kanalas hält beim darauffolgenden Elfer mit voller Wucht mitten aufs Tor drauf und erzielt dabei seinen sechsten Saisontreffer. Der SVU bleibt aber auch in weiterer Folge aus einigen Kontern sehr gefährlich. In der 65. Minute kann einen solchen, vorgetragen über Kapitän Gerhard Titz, erneut nur noch Schlussmann Graßmugg entschärfen. Vier Minute darauf gleicht Fürstenfeld dann etwas überraschend aus. Nach einem schönen Querpass von links durch Philipp Siegl steht Hannes Flechl goldrichtig und drückt den Ball zum 2:2 über die Linie. Nun keimt Hoffnung beim Fürstenfelder Anhang auf, die Partie doch noch drehen zu können. Diese Träume zerstört Christof Pöltl nach einem tollen Konter und einer perfekten Vorarbeit von Georg Harhammer aber bereits im Keim und erzielt von links das 2:3 in der 71. Minute. Danach ist der Wille der jungen Posch-Elf gebrochen, und man verdankt es vor allem Michael Graßmugg, dass die letztendlich verdiente Niederlage nicht noch höher ausfällt.

SC Raiffeisen Fürstenfeld KM II - SVU Kapfenstein 2:3 (0:2)

Torschützen: Alex Kanalas (51.), Hannes Flechl (69.) bzw. Georg Harhammer (1.), Dario Toplek (13.), Christof Pöltl (71.)


Thomas Strobl (FSK II): "Wir sind heute hinten katastrophal gestanden und nach vorne hin war absolut keine Bewegung drinnen. Wir müssen uns jetzt aufs Derby gegen Loipersdorf konzentrieren, weil der DUSV hat beim 6:1-Sieg heute wohl mehr als kräftig Selbstvertrauen tanken können."

 

 

von Markus Pammer

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