Großwilfersdorf: Den Faktor Zufall ausschalten

altEinige Runden hat es gedauert bis das System des neuen Coaches Erwin Wieser beim USC Großwilfersdorf zu greifen begonnen hat, zuletzt kam man aber immer besser in Fahrt und beendete die Hinrunde auf der aussichtsreichen vierten Position, nur vier Punkte hinter dem Herbstmeister aus Kirchbach. Für unterhaus.at zieht der Trainer des USC Bilanz und gibt Auskunft auf die spannende Rückrunde, in der sich laut seinen Angaben wohl keiner der Aufstiegskandidaten mehr solche Blöße geben wird dürfen wie im Herbst.

Kein "Wettrüsten" in der Winterpause

"Mein Ziel ist es immer am Ende der Saison ganz vorne zu stehen. Das dies von vielen Faktoren abhängt ist mir klar, deshalb versuche ich mit meinem Team seriös zu arbeiten, um den Faktor Zufall auszuschließen", meinte der Neo-Coach des USC einleitend. Und seine Mannschaft arbeitete auch kontinuierlich daran, seine Vorgaben umzusetzen. Mit 20 Gegentreffern stellte man nicht nur eine der absolut besten Defensivabteilungen der Liga, man zeigte sich mit nicht weniger als 34 erzielten Toren auch als drittbestes Offensivteam der Hinrunde. Zwar hat keinen Goalgetter in seinen Reihen, der zehn oder mehr Treffer erzielen konnte, denn der Top-Torjäger des USC, Kevin Ulreich, hält aktuell bei sechs Volltreffern. Die Tatsache, dass sich bisher aber schon elf verschiedene Akteure in die Torschützenliste eintragen konnten, zeigt das Kollektiv und auch die Unberechenbarkeit der Wieser-Elf. Vielleicht auch aufgrund dieser Tatsache verwundert folgendes Statement auf die Frage nach Verstärkungen wenig. "Was sich im Winter tun wird, kann ich beim besten Willen nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Mann hört ja von einigen Teams, dass Top-Verstärkungen geholt werden. Wir werden, wenn es passt und jemand zu uns will, nicht nein sagen, aber beim Wettrüsten machen wir nicht mit! Meine Burschen haben enormes Potenzial - mehr als bisher gezeigt - auf dieses Fundament bauen und vertrauen wir. Nun heißt es noch ein wenig ausspannen, und dann geht es Mitte Jänner wieder voll los!"

Das "Endspiel" steigt bereits zum Rückrundenauftakt

Besonders tief sitzt wohl noch der Stachel aus der ersten Runde, wo man sich dem späteren Herbstmeister Kirchbach vor eigenem Publikum mit 2:4 geschlagen geben musste. "Ich habe bereits vor diesem Spiel gesagt, dass hier Erster gegen Zweiter spielen könnte", zeigt Wieser ganz klar auf, wer für ihn von Haus aus die Favoriten auf den Meistertitel waren und auch nachwievor sind. "Acht bis zehn Punkte haben wir unnötig liegen gelassen", ortet er den Rückstand auf die Spitze vor allem im eigenen Unvermögen gegen vermeintlich "schwächere" Teams punkten zu können. Sowohl gegen Fürstenfeld als auch gegen St. Marein und Jagerberg musste man sich im weiteren Verlauf der Hinrunde noch drei weitere Male geschlagen geben. "Diese Punkte haben wir relativ leichtfertig verschenkt." Aber Erwin Wieser wäre nicht Erwin Wieser hätte er nicht abschließend noch lobende Worte für seine Mannschaft parat. "Ich bin trotz allem zufrieden, und es mach großen Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Vom ersten Training bis heute hat es eine tolle Steigerung gegeben."

 

unterhaus.at wird auch in weiterer Folge das Geschehen beim USC Raiffeisen Großwilfersdorf ganz genau verfolgen und für Sie darüber berichten.

 

 

von Markus Pammer

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