Torreiches Topduell geht an bärenstarke Kirchbacher

Im Schlager der Gebietsliga Süd behielt Spitzenreiter TUS Kirchbach gegen den zweitplatzierten TuS Mureck mit 5:3 (4:2) die Oberhand. Es war ein Spitzenspiel, das sich diese Bezeichnung auch verdiente, denn die 150 Zuschauer am Tivoli bekamen von beiden Teams attraktiven Kombinationsfußball und wunderschöne Tore geboten. Schon nach einer Viertelstunde führten die perfekt eingestellten Hausherren, die heuer eindeutig eine Klasse für sich sind, mit 3:0, doch die Gäste steckten nicht auf und wehrten sich tapfer gegen eine drohendes Debakel. (Jetzt Trainingslager buchen)

Torflut in Halbzeit eins

In der 7. Minute eröffnete Samuel Schwarz das Trefferfestival, als er Jaka Bizjaks Freistoß von der linken Seite zum 1:0 einköpfte. Sechs Minuten später war es der Führende der Torschützenliste selbst, der ebenfalls per Kopf nach einer wiederum von links (diesmal von Cristoffer Koschatzky) geschlagenen Flanke auf 2:0 erhöhte. Unmittelbar danach schlug der Goalgetter zum bereits 17. Mal in dieser Saison zu, vorausgegangen war ein von Kapitän Rupert Holzmann kurz abgespielter Freistoß am Mittelkreis, Samuel Schwarz leitete den Ball blitzschnell weiter zu Jaka Bizjak, der Goalie Michael Tuscher umkurvte und auf 3:0 stellte. Nun sah alles nach einer herben Schlappe für die Gäste aus, aber in Minute 25 gelang nach einer sehenswerten Kombination von Murecks slowenischem Offensivtrio der Anschlusstreffer: Rade Jovanovic lupfte auf Tomaz Kozar, dessen Flanke Bojan Djuranovic nur mehr ins leere Tor einnicken musste. Postwendend fiel jedoch das 4:1 durch Matthias Hutter, es war das vierte Kopfballtor an diesem Nachmittag, dem ein weiterer Freistoß von Jaka Bizjak vorausgegangen war (27.). In der restlichen ersten Hälfte ließen sich die Gastgeber zu unnötigen Fouls hinreißen, die Benjamin Kreiner immer wieder die Gelegenheit boten, seine gefürchteten Freistöße auszupacken. Einer davon landete aus mehr als 20 Metern - großartig über die Mauer gezirkelt und unhaltbar für Keeper Christoph Maier - im heimischen Netz (42.). Mit dem 'Highscore-Pausenstand' von 4:2 ging es in die Kabinen, eine willkommene Verschnaufpause für die Murecker, denen das konsequente Kirchbacher Pressing doch ordentlich zugesetzt hatte.

Vorsprung wird verwaltet

Zu Beginn des zweiten Durchgangs fand das Publikum noch etwas mehr Zeit zum Durchschnaufen, da Kirchbach ein paar Gänge zurückschaltete und Mureck zwar aufkam, sich aber keine zwingenden Torchancen herausspielen konnte. Weil die Gäste nun mehr und mehr aufmachten, boten sich den Hausherren Räume für Gegenstöße, einen dieser Konter vollendete Samuel Schwarz nach toller Vorarbeit von Anze Stegne zum 5:2 (59.). Eine Nachlässigkeit in der Kirchbacher Abwehr führte nur eine Minute später zum letzten und zugleich spektakulärsten Tor der Partie: Tomaz Kozar erkämpfte sich den Ball und bediente Bojan Djuranovic mit einem Stanglpass, welchen der Neuzugang per Zauber-Fersler ins kurze Eck beförderte - ein Treffer, der nicht nur den Murecker Anhang mit der Zunge schnalzen ließ. In der verbliebenen halben Stunde hätten die Gastgeber noch etwas für ihre Tordifferenz tun können, doch Michael Tuscher und seine Vorderleute stemmten sich gegen den Kirchbacher Angriffswirbel und verhinderten so eine noch höhere Niederlage.

Stimmen zum Spiel

Josef Felgitscher (Trainer TUS Kirchbach): "In den ersten 25 Minuten war es eine Topleistung, ich würde sogar sagen, dass es unsere beste Partie in der bisherigen Saison war. Leider waren wir in der Defensive zu unkonzentriert und haben uns die drei Gegentore durch Eigenfehler quasi selber gemacht."

Martin Semlitsch (Obmann TuS Mureck): "Nach dem frühen 0:3 hatte ich schon Angst vor einer richtigen Watschn, aber zum Glück haben wir uns noch einmal zurückgekämpft. Kirchbach ist im Spiel nach vorne wirklich sehr stark, daher haben sie auch verdient gewonnen."

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