Buenos Aires (SID) - Premieren-Gastgeber Uruguay, der frühere Ausrichter Argentinien und Paraguay wollen 2030 das Jubiläums-Turnier zum 100-jährigen Bestehen der Fußball-Weltmeisterschaft gemeinsam veranstalten. Die Gruppenkandidatur ihrer Länder gaben die Staatspräsidenten Tabare Vazquez (Uruguay), Horacio Cartes (Paraguay) und Mauricio Macri (Argentinien) am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires bekannt.

Sollte das Trio den Zuschlag erhalten, könnte die WM-Endrunde in 13 Jahren zum zweiten Mal nacheinander in drei Ländern stattfinden. Denn für das vorangehende WM-Turnier 2026 liegt bislang nur die ebenfalls gemeinschaftliche Bewerbung aus den USA, Kanada und Mexiko vor.

Die Kandidatur der Südamerikaner hat eine hohe Symbolkraft. 1930 fand in Uruguay die erste WM-Endrunde überhaupt statt. Danach folgten bis heute auf dem Kontinent weitere WM-Turniere in Brasilien (1950 und 2014), Chile (1962) und Argentinien (1978). Aus dem Kreis der drei Bewerber verfügt somit lediglich Paraguay noch nicht über Erfahrungen mit der Ausrichtung einer WM-Endrunde.

Das Trio aus Südamerika legte die erste offizielle Bewerbung vor, dürfte allerdings noch Konkurrenz für die Gastgeber-Rolle der prestigeträchtigen "Jahrhundert-WM" bekommen. Besonders aus Europa werden für 2030 nach Ablauf des Bewerbungsverbots für die Turniere 2022 und 2026 Kandidaturen erwartet.