Leipzig (SID) - Dem deutschen Fußball-Vizemeister RB Leipzig ist ein Transfer-Coup geglückt: Nach SID-Informationen wechselt Mittelfeldspieler Naby Keita endgültig für 70 Millionen Euro zum FC Liverpool, der Transfer wird allerdings erst 2018 vollzogen. (jetzt Fußballreise nach England buchen!)

Die Sachsen kassieren einen zweistelligen Millionenbetrag mehr als im kommenden Jahr, da der 22-jährige Keita für die festgeschriebene Summe von rund 52 Millionen Euro 2018 ohnehin hätte wechseln können. Schon seit geraumer Zeit ist Klopp an dem RB-Star interessiert, der in der vergangenen Saison zu den stärksten Leipzigern gezählt hatte.

Keita soll am Montag zum Medizincheck in Liverpool gewesen sein. Sein Vertrag bei den Reds beginnt ab dem 1. Juli 2018.

Klopp hätte den schnellen und technisch starken Mittelfeldspieler am liebsten schon jetzt in seinem Kader, doch zunächst erklärte RBL den Spieler für unverkäuflich. Durch die 70 Millionen Euro Ablöse für Keita hat sich das Transferminus von Rasenballsport damit auf rund 55 Millionen Euro aufgrund der Leipziger Transfers in den letzten Jahren verringert.

Keita ist der teuerste Spieler in der Vereinshistorie von Liverpool. Die Reds hatte in den Play-offs zur Champions League in der vergangenen Woche den Bundesligisten 1899 Hoffenheim ausgeschaltet.

In der Bundesliga-Geschichte haben nur die Verkäufe von Ousmane Dembélé (105 Millionen Euro plus 42 Millionen Euro Boni von Borussia Dortmund zum FC Barcelona) und Kevin De Bruyne (für 75 Millionen vom VfL Wolfsburg zu Manchester City) ein größeres Transfervolumen.

Keita war vor einem Jahr von RB-Schwesterklub Red Bull Salzburg für 15 Millionen Euro nach Leipzig gewechselt. Gleich in seiner Premierensaison drückte der Mann aus Guinea dem RB-Spiel seinen Stempel auf, mit seinen technischen und strategischen Fähigkeiten spielte sich Keita in den Fokus fast aller europäischer Topklubs.

Aufgrund der Premieren-Saison in der Champions League hatte RB dem Shootingstar einem Wechsel in diesem Jahr jedoch einen Riegel vorgeschoben. Doch am Montag kam es zu überraschenden Einigung, die Klub-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in Liverpool ausgehandelt hat.