Ein Selfie von seinem Debüt als österreichischer Teamchef am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Uruguay wird Franco Foda nicht posten. "Mit Facebook, Instagram oder den ganzen Internet-Geschichten und was dort oft über Trainer geschrieben wird, befasse ich mich nicht, weil es für mich ein Energieräuber ist", sagte der gebürtige Mainzer: "Das ist zwar modern, aber man muss nicht immer mit dem Modernen mitgehen."

Diese Einstellung überträgt der erste deutsche Nationaltrainer in der 113-jährigen Geschichte des ÖFB auch auf seine Arbeit. Es gilt als wahrscheinlich, dass Foda im Testspiel gegen Uruguay weniger aggressives Pressing spielen lässt als Vorgänger Marcel Koller. Foda bevorzugt ein geordnetes Angreifen und Verteidigen.

Die Spieler lobten zumindest die Trainingsarbeit in der Vorbereitung im spanischen Marbella. Die Einheiten seien "richtig gut und intensiv" gewesen, sagte Kapitän Julian Baumgartlinger.

Foda muss bei seiner Premiere im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf den verletzten Star David Alaba verzichten, der Defensivspieler von Bayern München fehlt wegen einer Oberschenkelverletzung ebenso wie der Leipziger Stefan Ilsanker (angebrochener Zeh) und der Augsburger Michael Gregoritsch (Spunggelenk-Probleme).

SID