?Schön spielen ist uninteressant! Es geht um Punkte?

Drei Mannschaften stehen nach zwei Runden in der steirischen Landesliga noch ohne Punkte da. Mit dem SV ADA Anger und UFC Fehring treffenfehring.jpg anger.jpgzwei davon heute ab 19 Uhr aufeinander. Und eines scheint schon vor dem Duell klar zu sein: Schönen Fußball wird das Publikum in Anger nicht zu sehen kriegen. „Schön spielen ist uninteressant. Es geht um Punkte“, sagt Anger-Trainer Michael Heil. Warum es bis dato noch nicht geklappt hat, kann sich der Trainer der Oststeirer nicht wirklich erklären. „Meistens ist eine Halbzeit gut und die andere schlecht. So kannst du natürlich kein Spiel gewinnen.“

Zuletzt gegen das Amateur-Team der Kapfenberger fanden die Stürmer nicht einmal eine einzige zwingende Torchance vor. Gegen Fehring soll es anders kommen. Abwehr-Chef Emmanuel Atangana und Co tun auch gut daran, würde man endlich den ersten Dreier landen. Heil ist sogar vom Sieg überzeugt. „Alles andere als drei Punkte ist für mich kein Thema.“ Die Fehringer sind laut Neo-Trainer Ludwig Reiner noch nicht richtig in der Saison angekommen. Man ist noch auf der Suche nach der richtigen Mischung. „Die Saison ist uns zuvor gekommen. Es ist eben nicht so einfach, sich in einer so kurzen Sommerpause zu finden.“ Die Mannschaft sei noch sehr jung und man müsse ihr Zeit geben.
 
Vor allem nach dem 1:6-Debakel gegen Irdning regiert inzwischen jetzt auch schon ein wenig Unsicherheit. „Ich denke mit dem Mittelweg aus der Leistung gegen Kalsdorf und Irdning müsste es aber klappen.“ Gegen Kalsdorf hat die Mannschaft laut Reiner eine gute Leistung geboten. „Gegen den ATV haben wir leider hingegen schon nach einer halben Stunde zu spielen aufgehört.“

Anger-Coach Heil pocht auf den Charakter seiner Elf. „Voriges Jahr ist es gut gelaufen und ich habe geschwärmt. In dieser Situation wird sich der wahre Charakter der Burschen zeigen.“ Druck übt er noch keinen aus. „Ich denke, dazu ist es noch viel zu früh.“ Ein Sieg würde jedenfalls auf beiden Mannschaften und die Blockade lösen.

von Martin Mandl

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