Russ-Elf eine Runde weiter

Im Duell der Reserveklubs der Bundesligisten Kapfenberger SV Superfund und LASK Linz konnte sich der steirische Landesligist in der ersten Runde des ÖFB-Cups mit 3:1 (1:0) vor eigenen Publikum gegen den Verein aus der Regionalliga Mitte durchsetzen. 800 Zuschauer sahen über weite Strecken überlegene Linzer, die es jedoch verabsäumten, ihre Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Die Mannschaft von Kurt Russ hingegen nutzte ihre Chancen sehr effizient aus.

Duell auf Augenhöhe
Von der Papierform war es ein Duell auf Augenhöhe, traten die Kapfenberger bis auf den russischen Jungprofi Makhmadnaim Sharifi und dem bundesligaerfahrenen Ralph Spirk ebenso wie die Linzer ohne Verstärkung aus dem Profikader an. Die LASK Juniors, die von Toni Polster trainiert werden, dominierten das Spiel, die entscheidenden Zweikämpfe gewannen jedoch die sehr aggressiv spielenden Jungfalken von Coach Kurt Russ. Das 1:0 von Lukas Stadler in der 19. Minute war komplett entgegen dem Spielverlauf und gleichzeitig der Halbzeitstand.

Russ-Elf eiskalt
In den zweiten 45 Minuten machten die Kapfenberger dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Sie kauften den Linzern mit Aggressivität den Schneid ab und verwerteten ihre Chancen eiskalt: So lies das 2:0 in der 50. Minute durch Armin Masovic nicht lange auf sich warten. Die Halbzeitansprache von Toni Polster zeigte erst in der 67. Minute Wirkung, als der Linzer Gerald Hintringer das 2:1 markierte.

Die Juniors rochen nun plötzlich Lunte. Durch den Anschlusstreffer ging ein Ruck durch die Mannschaft, und die Hausherren aus Kapfenberg wurden zunehmend nervöser. Zwingende Chancen bleiben aber aufgrund mangelnder Durchschlagskraft der Linzer im Sturm aber Mangelware. Die Athletiker machten in der Schlussphase mehr und mehr auf, das 3:1 durch Ylli Sallahi in der vierten Minute der Nachspielzeit war die logische Konsequenz und der Schlussstrich unter einem gelungenen Cupauftakt für die Russ-Elf.

Die Torfolge: 1:0 durch Lukas Stadler (19.), 2:0 Armin Masovic (50.), 2.1 Hintringer Gerald (67.), 3:1 Ylli Sallahi (94.).

Stimmen zum Spiel: 

Herbert "Mucki" Wieger (Spieler Kapfenberg SV Superfund Amateure)
"Beim Stand von 2:1 sind wir doch sehr nervös geworden zum Glück haben wir spät aber doch den Sack zugemacht."

Reinhard Burits (Co-Trainer LASK Juniors)
"Ich bin sehr enttäuscht, da wir die klar bessere Mannschaft waren, aber einfach nicht so aggressive in den Zweikämpfen agiert haben. Wir hatten mehr Spielanteile und haben bis zum Schluss alles probiert, haben es aber heute nicht in Tore umsetzen können."

Foto Slide: Richard Purgstaller  

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