Feldüberlegene Pöllauer oder doch nicht?

Das vierte Unentschieden in der vierten Runde der steirischen Sparkasse Landesliga sahen die 250 Zuseher im Werner Skrabitz-Stadion zu Köflach. Der ASK mayway Köflach traf zu Hause auf Aufsteiger TSV Sparkasse Pöllau. Am Ende bekam das Publikum ein gerechtes Remis präsentiert. Zumindest laut ASK-Obmann Karl Bratschko. Gäste-Obmann Franz Almer sah das kurz nach Schlusspfiff ein wenig anders. „Wir waren feldüberlegen und hätten auch gewinnen müssen. Leider haben wir die Chancen dazu nicht genützt.“ Nach einer 1:0-Führung für Pöllau zur Pause rettete fünf Minuten vor Ende Senad Halilovic den Punkt für die Hausherren.

Außerdem verärgert zeigte sich Almer aufgrund der gelb-roten Karte von Martin Pöschl. „Ein mehr als dummes Foul – da muss man vorher einfach nachdenken.“ Bis zur 38. Minute dauerte es schlussendlich, bis das Runde zum ersten Mal im Eckigen landete: Daniel Bauernhofer drückte einen Freistoß von der rechten Seite wunderschön über die Mauer ins Eck.

Die verdiente Führung von Pöllau konnte aber nicht weiter ausgebaut werden. „Wir hätten viel mehr Tore machen können. Trotzdem gefällt mir, dass wir bisher mit allen Gegnern mithalten konnten. Das stimmt mich positiv.“ Ärgerlich sei es trotzdem: Laut Almer kam Köflach nur ein einziges Mal zwingend vor das Tor und das erst in Minute 85. Diese Möglichkeit münzten die Hausherren aber dann gleich in Zählbares um. Der eingewechselte Halilovic traf zum Ausgleich.

„Ich bin zufrieden mit dem Punkt“, sagt Bratschko. „Man muss bedenken, dass mit Patrick Schmidt und Andreas Eisner zwei Stützen gefehlt haben. Unsere Kaderdecke ist dann doch nicht so dick wie manche vielleicht denken.“

von Martin Mandl

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