Beide Teams im Derby unter Zugzwang

fuerstenfeld.jpgfehring.jpgAm kommenden Samstag treten im Rudolf Gutmann Stadion zu Fürstenfeld der SC Raiffeisen Fürstenfeld und UFC Fehring zum ersten Südoststeirerderby in dieser Saison an. Selten war die Ausgangslage vor diesem spannenden Duell brisanter als dieses Mal. Beide Mannschaften stehen im hinteren Tabellendrittel. Während die Gäste aus dem Bezirk Feldbach zumindest schon einen Sieg auf ihrem Konto vorzuweisen haben, stehen die Fürstenfelder diesbezüglich noch mit leeren Händen da.

Ein ewig junges Duell
Das siebte Derby in der Thermenhauptstadt Fürstenfeld verspricht wie jedes Mal ein Fußballfest zu werden. Mario Fragner, Kassier des SC Raiffeisen Fürstenfeld, der selbst in seiner aktiven Zeit desöfteren in Duellen mit den Fehringern verwickelt war, bringt es auf den Punkt. "Für beide Mannschaften geht es trotz der noch jungen Saison bereits um sehr wichtige Punkte. Wir erwarten uns ein Fußballfest mit 1000 Zusehern und vor allem ein attraktives Spiel. Es werden sicher viele Auswärtsfans kommen, um ihrem Ex-Spieler Christopher Hartinger auf die Beine schauen zu können. Aufgrund unserer Spielstärke glaube ich allerdings, dass uns in dieser Partie der Knoten platzen wird, und wir mit dem Toreschießen beginnen und die Partie gewinnen können."

"Remiskönige" gegen "Schießbude"
Fürstenfeld tut sich in dieser Saison noch sehr schwer mit dem Treffen des gegnerischen Kastens. Zwei Tore auf der Habenseite stehen drei Gegentoren entgegen. Ergibt drei Punkte aus vier Spielen. War dies früher noch ein guter Saisonstart, muss man seit der Einführung der Dreipunkteregel bereits von einem mehr als holprigen Start sprechen. Sieben Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den Spitzenreiter aus Pachern.

Die Reiner-Elf aus dem angrenzenden Bezirk Feldbach konnte zwar mit einem Sieg in der vorletzten Runde beim Tabellenschlusslicht in Anger schon einmal voll anschreiben. In Heimspiel am vergangenen Freitag gegen die komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft aus Flavia Solva kam man aber nicht über ein mageres 1:1 nicht hinaus. Auch Fehring hat vor dieser Saison einen großen Umbruch vollzogen: Auf der einen Seite zog es Erfolgstrainer Hubert Kulmer in die Oberliga Süd Ost nach Bad Gleichenberg, andererseits stehen neun Neuzugängen auch zwölf Abgänge entgegen. Dass sich die Mannschaft vor allem defensiv noch nicht komplett gefunden hat, beweisen die nach vier Runde bereits rekordverdächtigen elf Gegentore.

Derby mit eigenen Gesetzen
Nicht immer waren die Vorzeichen so ausgeglichen wie vor diesem Spiel. Dass das Derby immer seine eigenen Geschichten schreibt, beweist ein Blick auf die vergangenen Duelle. Konnten die Fehringer seit dem Wiederaufstieg 2007 der Fürstenfelder bereits drei Partien für sich entscheiden, gingen die Thermenhaupstädter ihrerseits zweimal als Sieger vom Platz. Einzig das erste Duell endete mit einem 3:3. Bezeichnend dabei ist, dass keine der beiden Mannschaften bisher auf fremder Erde drei Punkte einfahren konnte.

Aufgrund all dieser Tatsachen dürfen sich die zahlreichen Fußballfans ein spannendes Duell auf Augenhöhe erwarten, welches die Fans beider Lager wieder versöhnlicher stimmen sollte. 

von Markus Pammer 

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